Feuerlöscher – das richtige Modell für jeden Bedarf schnell und gezielt finden
Manchmal ist es einfach ein Unfall, oftmals jedoch ein unaufmerksamer Moment: Die Folge ist ein Feuer, das es nun schnellstmöglich zu löschen gilt. Solltest du nicht über einen Feuerlöscher verfügen, hast du meistens keine andere Wahl. Du kannst nur noch die Räume verlassen und dich selbst in Sicherheit bringen. Denn aus wenigen Flammen kann binnen weniger Augenblicke ein Wohnungsbrand entstehen. Die Folgen sind verheerend – daher ist es ratsam, jede Wohnung und jeden Betrieb mit einem funktionstüchtigen Feuerlöscher ausstatten. Doch welcher Feuerlöscher ist für welchen Bereich sinnvoll und was ist im Brandfall zu beachten? Wir haben die wichtigsten Punkte nachfolgend praktisch für dich zusammengefasst.
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Es ist sinnvoll, jeden Feuerlöscher im Abstand von zwei Jahren zu warten. Somit lassen sich Schäden rechtzeitig erkennen und im Zweifelsfall ein Ersatz beschaffen. Ist das Modell jedoch noch tauglich, kann es zwischen 20 bis 25 Jahre Verwendung finden. Anschließend ist der Feuerlöscher fachgerecht zu entsorgen und durch einen neuen Brandlöscher zu ersetzen.
Die Anzahl an Feuerlöschern hängt von der Grundfläche ab. Dabei gilt, dass sich mindestens ein Feuerlöscher auf jeder Etage befinden sollte. Bei erhöhter Brandgefahr ist ein Feuerlöscher mit 10 LE (Löschmitteleinheiten) auf einer Grundfläche von 100 m² ratsam. Jeder Feuerlöscher deckt eine gewisse Anzahl an LE ab. Häufig sind 6 bis 10 LE vorgesehen.
Wichtig ist, Ruhe zu bewahren, das Brandausmaß einzuschätzen und bei Möglichkeit, den Brand zu löschen. Ist der Brand zu groß, ist die Feuerwehr zu verständigen und das Gebäude zu evakuieren.
Einige Feuerlöscher stehen unter Druck und sind deshalb als Dauerdrucklöscher bekannt. Im Laufe der Zeit kann der Druck jedoch nachlassen, so dass im Ernstfall nicht ausreichend Druckkapazität zur Brandlöschung zur Verfügung steht. Daher ist die Wartung in regelmäßigen Abständen ernst zu nehmen. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, ist ein dickwandiger und hochwertiger Aufladelöscher zu bevorzugen. Dieser steht nicht unter Druck, sonder besitzt eine Gaskartusche, die das Gas bei Aktivität (also Aufladung) gemeinsam mit dem Löschmittel austreibt und den Brand löscht.
Warum sollte in jedem Haushalt ein Feuerlöscher vorhanden sein?
Nicht nur in der Küche, auch im Wohnzimmer, Bad oder im Schlafbereich kann sich aus einem kleinen Feuer ein sagenhafter Großbrand entwickeln. Die Gründe können mannigfaltig sein: Manchmal ist es nur eine Kerze, die unbeaufsichtigt abbrennt. Oftmals ist es auch ein Kabelbrand oder eine Pfanne mit heißem Fett, das Feuer fängt. Wer einen Feuermelder in verschiedenen Räumen installiert hat, wird zeitnah über den Brand informiert. Jetzt gilt es, Ruhe zu bewahren und sich den Flammen zu stellen.
Am besten ist ein passender Feuerlöscher dienlich, der sich einfach nutzen lässt und eine Reihe von Bränden gezielt löscht. Hat der Brandherd jedoch schon größere Ausmaße angenommen, ist Heldenmut nicht mehr gefragt. Besser ist es in diesem Fall, den Notruf zu wählen und alle Personen in nächster Nähe zu informieren.
Bei jedem Feuer entsteht starker Rauch, der für die eigene Gesundheit sehr gefährlich werden kann. Bereits wenige Atemzüge reichen sogar schon aus, um das Bewusstsein zu verlieren. Daher ist Vorsicht bei Feuer jeder Art ratsam.
Bei Feuerentstehung ist es außerdem maßgeblich, die Situation in Sekundenschnelle einzuschätzen und zu handeln. Ist das Feuer noch verhältnismäßig klein, kannst du gezielt zum Feuerlöscher greifen, um eine schlimmere Entwicklung zu vermeiden. Ist das Feuer jedoch schon größer, gilt es, direkt die Feuerwehr zu verständigen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Welche Brandarten gibt es?
Feuer ist tatsächlich nicht gleich Feuer. Daher gibt es im Handel viele verschiedene Feuerlöscher zu kaufen, auch wenn sie auf den ersten Blick alle gleich erscheinen. Es gibt durchaus Unterschiede, die bei genauer Kontrolle erkennbar sind.
Fakt ist: Jedes Feuer ist heiß und kann für den Menschen gefährlich werden. Nicht nur die Flammen selbst sind eine Gefahr. Auch das Kohlenmonoxid, das du mit jedem Atemzug einatmest, stellt eine Gefahrenquelle dar. Um das Feuer ideal zu löschen, solltest du dich daher mit dem passenden Feuerlöscher und den unterschiedlichen Feuerarten auseinandersetzen.
Bevor wir uns mit den Feuerlöschern auseinandersetzen, widmen wir uns den Brandarten. Dabei ist zunächst kategorisch zwischen drei verschiedenen Brandkategorien zu unterscheiden. Diese können sich nicht nur durch verschiedene Ausprägungen, sondern auch durch unterschiedliche Reaktionstemperaturen auszeichnen.
Brandart 1: Schwelbrand
Bei einem Schwelbrand ist zwar eine Rauchentwicklung erkennbar, dennoch fehlt es meistens an Flammen oder anderen Lichterscheinungen. Schon bei geringer Luftzufuhr können sich Schwelbrände über Stunden bis Tage entwickeln und ausbreiten. Meistens entstehen sie in Hohlräumen. Demnach kann Baustoff allmählich verkohlen und der Brand erst zu spät erkannt werden. Die Reaktionstemperatur umfasst dabei in den meisten Fällen zwischen 150° und 500° Celsius.
Brandart 2: Glimmbrand
Breitet sich der Schwelbrand aus und erreicht Temperaturen über 500° Celsius ist von einem Glimm- oder Flammbrand die Rede. Damit wird also ein weiterer Brandzustand erreicht, bei dem es zur starken Verbrennung eines Stoffes im festen oder flüssigen Zustand kommt. Zu erkennen ist nunmehr eine Lichtausstrahlung im eigentlichen Verbrennungsbereich.
Brandart 3: Offener Brand
Entwickelt sich ein Brand, ist auch eine Flammenerscheinung deutlich sichtbar. Es entstehen nicht nur immer größer werdende Flammen, sondern auch Rauch sowie Brandgase. Der Brand kann durch Selbstentzündung oder Fremdentzündung entstehen. Die Temperaturen von der Entstehung bis zur Reaktion können schnell über 100° Celsius und mehr einnehmen.
Bei jedem Brand differenzieren Feuerwehr und Feuerexperten zwischen verschiedenen Brandvarianten.
Kleinbrand
Ein Kleinbrand kommt in den meisten Haushalten oder Betrieben vor und kann häufig selbst gut gelöscht werden. Als Kleinbrand kann eine brennende Bratpfanne oder eine in Flammen stehende Mülltonne benannt werden.
Mittelbrand
Die nächste Klasse umfasst einen Mittelbrand, den Einzelpersonen nicht mehr löschen können. Für die Eindämmung sind häufig ein bis zwei Feuerwehrlöschzüge nötig. Zu ideser Brandvariante zählen meistens Zimmer- oder Gebäudebrände.
Großbrand
Ein Großbrand ist mit einem Klein- oder Mittelbrand nicht zu vergleichen. Es müssen mehrere Feuerwehrverbände zum Einsatz kommen, da das Feuer mehrere Häuser eingenommen hat und außer Kontrolle geraten ist.
Warum gibt es verschiedene Feuerlöscher zu kaufen?
Natürlich hat jeder Brand eine Ursache. Dazu unterteilen Experten Brände in Klassen, die sich je nach Ausführung mit dem passenden Löschmaterial schnell und zuverlässig löschen lässt.
- Brandklasse A: Diese Brandklasse bezeichnet Brände, bei denen feste Stoffe wie Holz, Kohle, Papier oder Textilien verbrennen. Ideal geeignet ist ein Feuerlöscher für diese Klasse, der eine wässrige Lösung, Schaum oder ABC-Pulver enthält.
- Brandklasse B: Hierunter fallen Stoffe, die flüssig oder flüssigwerdend verbrennen. Das können neben Wachs und Harze auch Lacke oder Benzin sein. Verwende bei Bränden dieser Art Schaumlöscher oder Produkte, die AB-Pulver enthalten. Auch Fettbrandfeuerlöscher oder CO2 Löscher kommen in Frage.
- Brandklasse C: In dieser Klasse sind brennbare Gase wie z.B. Methan, Acetylen, Propan oder Wasserstoff enthalten. Diese Flammen können nur mit speziellen Feuerlöschern in Schach gehalten werden. Als Hauptlöschmittel ist ABC-Glutbrandpulver oder BC-Flammbrandpulver geeignet.
- Brandklasse D: Es kommt zwar seltener zu Metallbränden, diese sind jedoch im Bedarfsfall schwer zu löschen. Einige brennbare Metallsorten sind Lithium, Natrium, Aluminium oder Magnesium. Daher ist ein Feuerlöscher mit D-Pulver sinnvoll.
- Brandklasse E: Diese Brandschutzklasse gibt es mittlerweile nicht mehr. Sie hat sich einst auf Brände für elektrische Niederspannungsanlage Da jedoch alle Feuerlöscher inzwischen den vorgegebenen Sicherheitsabstand in elektrischen Anlagen einhalten können, ist diese Brandklasse abgeschafft worden.
- Brandklasse F: In diese Brandklasse fallen sämtliche Speiseöl und Fette, die in Küchen zu Feuern führen können. Mit einem Fettbrandfeuerlöscher, der als Löschungsmittel Salzlösungen enthält, kann das Feuer allerdings gut eingedämmt werden. Andere Feuerlöscher aus anderen Klassen sind für diese Brandklasse nicht geeignet.
Welche Feuerlöscher sind für welche Brandart und Brandklasse am besten geeignet?
Ist das Feuer noch klein und überschaubar, können Betroffene das Feuer in der Regel noch selbst löschen. Allerdings ist es wichtig, zum richtigen Feuerlöscher zu greifen. Nicht jeder Feuerlöscher ist für jedes Feuer zweckmäßig. Daher ist es empfehlenswert, sich mit den unterschiedlichen Modellen vorab auseinanderzusetzen und für den Bedarfsfall ein entsprechendes Produkt zur Hand zu haben.
Feuerlöscher mit Schaum
Der Schaumfeuerlöscher ist den meisten bekannt. Er ist mit Schaum gefüllt und für die Brandklassen A sowie B vorgesehen. Der Feuerlöscher mit Schauminhalt ist somit für die meisten Haushalte und Betriebe geeignet und sollte in ausreichender Anzahl verfügbar sein.
Feuerlöscher mit Pulver
Anders als beim Schaumfeuerlöscher enthält dieses Produkt Pulver und ist für die Brandklassen A, B und C geeignet. Es kann demnach nicht nur festes Stoffe, sondern auch Flüssigstoffe sowie Gase löschen. Das Modell lässt sich einfach verwenden, kann aber die Sicht bei Betätigung versperren und Hustenreiz auslösen.
Feuerlöscher mit Wasser
Der Wasserfeuerlöscher enthält Wasser und ist frei von Chemie. Er kann verschiedener Feuer löschen, die durch feste oder flüssige Stoffe entstanden sind. Für Fettbrände ist das Modell jedoch ganz und gar nicht geeignet und sollte auf keinen Fall Verwendung finden (Gefahr eines Feuerballs und größerer Schaden ist wahrscheinlich.)
Fettbrandlöscher
Der Feuerlöscher für Fettbrände kann nicht nur Brände der Klasse F löschen, sondern ist auch für die Brandklasse A sinnvoll. Das Löschmittel ist kühlend und blockiert effektiv die Sauerstoffzufuhr. Die entstandene Sperrschicht verhindert zudem bestmöglich erneutes Auflodern von Flammen.
Kohlenstoffdioxid-Löscher
Dieser Feuerlöscher ist speziell für Gasbrände der Klasse C konzipiert. Enthalten ist ein besonderes Pulver, das bei Einsatz in kleinen oder engen Räumen eine hohe Konzentration von CO2 freisetzt. Bei geringer Atemluftzufuhr droht deshalb Erstickungsfahr. Wichtig ist, die Gaszufuhr zunächst zu stoppen und für ausreichend Sauerstoff in Räumen zu sorgen.
Metallbrandlöscher
Ein Feuerlöscher für Metallbrände enthält ein besonderes Pulver mit Salzgemisch. Dieses hilft, Metallbrände nachhaltig zu stoppen. Andere Feuerlöscher sind dafür nicht geeignet und können den Brand nur noch mehr schüren.
Jeder Feuerlöscher enthält nicht nur Hinweise und Kennzeichnungen zur korrekten Verwendung. Es sind auch Merkmale enthalten, für welche Feuerarten der Löscher geeignet ist. Somit kannst du für dich und den jeweiligen Bedarf den passenden Feuerlöscher zuverlässig ermitteln.
Wie benutze ich einen Feuerlöscher?
Die meisten Feuerlöscher sind kinderleicht zu bedienen. Kommt es somit zu einem Brand, ist das Produkt binnen weniger Sekunden einsatzbereit und unterstützt die Feuereindämmung. Um dich vorzubereiten, haben wir eine kleine Schritt-für-Schritt-Einleitung zusammengefasst. Somit kannst du den Feuerlöscher auch in Stresssituationen sinnvoll bedienen.
- Schritt 1: Greife bei Feuerentstehung direkt zum Feuerlöscher. Es ist also sinnvoll, den Feuerlöscher an einem gut zugänglichen Platz zu lagern.
- Schritt 2: Löse die Sicherung, die sich zwischen Haltegriff und Druckhebel
- Schritt 3: Stelle dich bei einem Feuer im Freien zur Windrichtung, um das Löschmittel gezielt einzusetzen. In Innenräumen ist ein respektabler Abstand von mehreren Metern
- Schritt 4: Beginne den Druckhebel oder Betätigungsknopf zu aktivieren. Nutze das Löschmittel in Schüben, anstatt einen dauerhaften Strahl auf die Flammen zu richten. Somit behältst du das Feuer immer im Auge und kannst die Entwicklung besser beobachten. Richte die Schlauchdüse auf den Brandherd und lösche das Feuer am besten von oben nach unten.
- Schritt 5: Auch wenn das Feuer gelöscht ist, solltest du die Brandstelle noch eine Weile beobachten, um ein erneutes Auflodern der Flammen zu vermeiden.
Ein gutes Produkt verfügt nicht nur über CE-Siegel, sondern auch über GS-Zertifikat, ist nach der DIN Norm EN 3 gefertigt. Der Feuerlöscher entspricht somit den höchsten Sicherheitsstandards und löscht Brände verlässlich.
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