Die unterschiedlichen Arten der Sicherheitsmarkierungen

Eine gute und eindeutige Sicherheitsmarkierung der Arbeitswege ist in Lager- und Fertigungshalle absolut unverzichtbar. Schließlich verhindert sie nicht nur Unfälle, sondern stellt zugleich auch einen reibungslosen und effektiven Ablaufsämtlicher Prozesse sicher. Doch dieser reibungslose Ablauf ist nur dann gewährleistet, wenn klar gekennzeichnet ist, wo Gabelstapler Vorfahrt haben, wo Paletten ihren Platz finden und wo sich Fußgänger gefahrenlos zwischen den zahlreichen Paletten bewegen können. Im Grunde genommen ist es ähnlich wie im Straßenverkehr: Alle „Verkehrsteilnehmer“ müssen über die jeweiligen Vorschriften informiert sein und diese einhalten. Und genau das gelingt mit der Anbringungaller relevanten und gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsmarkierungen. Natürlich kommen Sicherheitsmarkierungen allerdings nicht n

Gute Sicherheitsmarkierungen überzeugen vor allem durch eine hochwertige und langlebige Qualität. Dennoch gibt es noch viele weitere Eigenschaften, die Sicherheitsmarkierungen unbedingt erfüllen sollten. Welche das sind, erfährst du in unserem folgenden Ratgeber. Außerdem gehen wir hier auch auf die gesetzlichen Vorschriften für Sicherheitsmarkierungen in Betrieben und die Bedeutung der unterschiedlichen Farben ein. So bist Du bestens rund um die Thematik „Sicherheitsmarkierungen“ informiert.

Die unterschiedlichen Arten von Sicherheitsmarkierungen

Zur Auswahl stehen Dir drei unterschiedliche Arten von Sicherheitsmarkierungen. Diese möchte wir Dir im Folgenden etwas näher erläutern:

Markierungsfarbe

Im Außenbereich empfiehlt sich in erster Linie Markierungsfarbe, denn diese hält den zahlreichen Witterungseinflüssen besonders gut stand. Wichtig ist, dass Du vor dem Auftragen darauf achtest, dass der Untergrund sauber und trocken ist. Möchtest du besonders stark beanspruchte Bereiche wie beispielsweise einen LKW-Fuhrpark mit Sicherheitsmarkierungen versehen? Dann empfehlen wir Dir eine Markierungsfarbe mit hohem Pigmentanteil, denn so ist eine besonders hohe Deckkraft gewährleistet. Für die eigentliche Sicherheitsmarkierung werden die Farben einfach aufgesprüht. Je nach Größe des zu kennzeichnenden Bereiches gelingt dies entweder mithilfe einer Schablone oder aber mittels Markierungswagen. Alternativ dazu, kannst Du aber auch für den Außenbereich geeignete Markierungsbänder anbringen. Diese haben den Vorteil, dass sie anders als die Sprühfarbe nicht erst trocknen müssen. Näheres dazu im Folgenden.

Markierungsbänder

Im Innenbereich haben sich vor allem die praktischen und selbstklebenden Markierungsbänder bewährt. Sie haben wie bereits erwähnt keine Trockenzeit, sind super robust und wenn nötig auch wieder vollständig ablösbar. Beim Anbringen von Markierungsbändern gelten jedoch dieselben Regeln wie für Sprühfarbe. So muss der Untergrund sauber, trocken und fettfrei sein. Ebenso wichtig ist, dass du die Bänder nicht überlappend verklebst, denn nur so ist eine gute Bodenhaftung sichergestellt. Kommen wir nun zu den Nachteilen. Bei den Sicherheitsmarkierungen zum Aufkleben kannst Du ausschließlich nur die Symbole und Formen verwenden, die der Handel aktuell hergibt. Freie Kennzeichnungen gelingen nämlich nur mit Sprühfarbe und Schablonen.

Aufsteller als temporäre Sicherheitsmarkierungen

Benötigst Du die Sicherheitsmarkierungen lediglich für einen kurzen Zeitraum, so macht es Sinn, auf Markierungen zurückzugreifen, die sich relativ leicht wieder entfernen lassen. Noch einfachergeht es jedoch mit speziellen Warnaufstellern. Diese überzeugen durch ihre enorm hohe Flexibilität und werden zugleich sehr gut wahrgenommen. Bei Nichtgebrauch kannst Du sie einfach zusammenklappen und verstauen oder aber an einer anderen Gefahrenstelle platzieren. Zu bedenken gilt jedoch, dass derartige Sicherheitsmarkierungen gerne unsachgemäß verschoben oder gar gänzlich entfernt werden.

Welche Vorschriften gelten für Sicherheitsmarkierungen in Betrieben?

In Betrieben regelt die Arbeitsstättenverordnung, wie und wo spezielle Sicherheitsmarkierungen einzusetzen sind. Dort befinden sich alle geltenden Vorschriften unter dem Punkt „Technische Regeln für Arbeitsstätten A1.3 – Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung“. Doch welche Sicherheitskennzeichnungen fallen überhaupt unter die Vorschriften der Arbeitsstättenverordnung?

  • Die Markierung von Treppenstufen, Absätzen und anderen Gefahrenquellen
  • Die Kennzeichnung von Fahrwegen, Fußwegen und Ladeflächen
  • Die Markierung von Fluchtwegen
Hinweis

Sicherheitsmarkierungen im Sinne der Arbeitsstättenverordnung kann die Kennzeichnung durch Farbmarkierungen, Schilder, Warnaufsteller und Schall- sowie Leuchtzeichen sein.


Diese Eigenschaften müssen Sicherheitsmarkierungen erfüllen!

Bei Sicherheitsmarkierungen am Boden muss gewährleistet sein, dass diese den hohen Anforderungen genügen. Sie sollten also möglichst langlebig und langfristig gut sichtbar sein. In Werks- und Lagerhallen sollten die Markierungen sowohl das Befahren mit Reinigungsmaschinen, Gabelstaplern und Co. als auch den Kontakt mit Motoröl, Wasser, Chemikalien und zahlreichen Füßen gut abkönnen. Im Außenbereich müssen sie hingegen einige weitere Eigenschaften erfüllen. Denn hier kommen die unterschiedlichsten Witterungseinflüsse wie UV-Strahlung und Temperaturschwankungen hinzu. Ebenso müssen Sicherheitsmarkierungen am Boden auch dem Befahren von tonnenschweren LKWs problemlos standhalten.

Die korrekte Sicherheitsmarkierung von Hindernissen und Gefahrenstellen: Das gilt es zu beachten!

Damit die Sicherheitsmarkierungen intuitiv erfasst werden können, gibt die Arbeitsstättenverordnung folgendes vor:

  • Dauerhafte Hindernisse und Gefahrenquellen: Handelt es sich um dauerhafte Hindernisse wie zum Beispiel Schwenkbereiche von Türen oder Laderampen (Sturzgefahr) so sind gelb-schwarz gestreifte Sicherheitsmarkierungen anzubringen.
  • Zeitlich begrenzte Hindernisse und Gefahrenquellen: Bei zeitlich begrenzten Gefahrenstellen und Hindernissen wie zum Beispiel Baugruben, kommen hingegen rot-weiß gestreifte Sicherheitsmarkierungen zum Einsatz.

Die richtige Sicherheitsmarkierung von Fahrwegen und Zonen: Darauf gilt es zu achten!

Sicherheitsmarkierungen am Boden von Fahrwegen sind deutlich und in einer gut erkennbaren Farbe anzubringen. Häufig finden hier einfarbige, weiße oder gelbe Markierungen Verwendung. Denn so ist ein guter Kontrast zur Bodenfarbe sichergestellt. Außerdem müssen die Sicherheitsmarkierungen von Fahrwegen über eine Mindestbreite von 5 cm verfügen. Bei stark befahrenen Zonen sind spezielle Markierungsnägel oder Markierungsknöpfe jedoch die bessere Wahl. Denn diese weisen unter diesen extremen Bedingungen eine deutlich längere Haltbarkeit auf als Sprühfarbe oder Markierungsbänder. Wichtig ist, dass Du darauf achtest, pro Meter mindestens drei Markierungsnägel oder -köpfe anzubringen.

Auch bei der Sicherheitskennzeichnung von Fußgängerbereichen, Paletten- und Maschinenplätzen kommen ausschließlich einfarbige Markierungen zum Einsatz. Während Fußgängerbereich meist gelb gekennzeichnet sind, verfügen Paletten- und Maschinenstellplätze beinahe immer über gelbe oder weiße Sicherheitsmarkierungen. Hin und wieder sind die Kennzeichnungen aber auch in einem Blauton gehalten.

Wofür stehen die unterschiedlichen Farben von Sicherheitsmarkierungen?

Wie Du bereits weißt, gibt es Sicherheits- und Bodenmarkierungen in den unterschiedlichsten Farben. Doch was bedeuten die einzelnen Farben überhaupt? Wir schaffen Klarheit:

  • Die Farbe Rot(Kreis) signalisiert ein Verbot (z.B. Rauchen verboten, kein Trinkwasser)
  • Die Farbe Rot (Quadrat) steht für Brandschutz (z.B. Feuerlöscher, Brandmeldetelefon)
  • Die Farbe Blau signalisiert ein Gebot (z.B. Augenschutz verwenden, Hände waschen)
  • Die Farbe Gelb steht für eine Warnung (z.B. Warnung vor elektrischer Spannung, Warnung vor heißer Flüssigkeit)
  • Die Farbe Grün signalisiert Gefahrenlosigkeit (z.B. Erste Hilfe, Notausgang)
Hinweis

Sicherheitskennzeichnungen in der Farbe Rot sollten extrem sparsam Verwendung finden. Sie sind ausschließlich an Stellen anzubringen, an denen große Gefahr droht. Denn wer zu viel auf Rot setzt, bewirkt damit das Gegenteil, sodass in Folge dessen die Achtsamkeit nachlässt.


Als temporäre Sicherheitsmarkierungen kommen vor allem Warndreiecke, Faltsignale, Fanfaren und Baustellenwarnschilder zum Einsatz.

Diese Sicherheitsmarkierungen eignen sich vor allem dann, wenn man auch bei Dunkelheit auf bestimmte Gefahrenstellen aufmerksam machen möchte.

Leuchtende Sicherheitsmarkierungen sind unabdingbar, denn sie funktionieren auch bei Stromausfällen und Bränden zuverlässig. Hierfür enthalten sie bestimmte Stoffe, die das Licht speichern und bei Dunkelheit wieder abgeben.

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