Kleine Fertighäuser individuell planen, gestalten und errichten

Das Wichtigste in Kürze
  • Kleine Fertighäuser eignen sich für eine Grundstücksfläche von bis zu 100 m2.
  • Individuelle Planung des Fertighauses basiert auf Grundmodelle der Architekten.
  • Kosten für ein kleines Fertighaus sind niedriger als für ein Massivhaus.
Für kleine Familien, Paare, Senioren und Singles eigenen sich kleine Fertighäuser. Sie bedürfen nur einer geringen Grundfläche und ermöglichen auch Menschen mit geringem Einkommen eine Eigentumsimmobilie.
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Immobilienmarkt sondieren

Es ist kein Geheimnis, dass in vielen Ballungszentren der Bundesrepublik ein Immobilienmangel besteht. Oft müssen Bewerber für eine Wohnung oder ein Haus lange Warteschlangen in Kauf nehmen, mit der Hoffnung, die gewünschte Wohnfläche zugesprochen zu bekommen. Für die meisten Bewerber geht die ständige Suche weiter, was dazu führt, dass sogar Zelte als Wohnflächen angeboten werden. Das ist keine ernsthafte Alternative aufgrund der Witterungsverhältnisse und dürfte auch nicht der Traum eines jeden Bürgers sein. Wohnraum lässt sich realisieren, dafür fallen die Kosten gar nicht so hoch aus, wie häufig angenommen. Wer nicht zwingend in der Metropole zentral leben muss, der sollte sich auf freie Flächen außerhalb des Stadtzentrums konzentrieren. Zunächst gilt es Ausschau nach einer Grundfläche zu halten, die günstig zu erwerben ist. Baugrund ist die Basis für kleine Fertighäuser, dessen Entstehung schon durch Leonardo da Vinci gefördert wurde. In großen Metropolen Asiens sind kleine Fertighäuser selbstverständlich und zwingend erforderlich. Auch in Europa haben sich Architekten und Bauunternehmen viele Gedanken gemacht, wie das Problem mit dem Wohnraummangel zu lösen ist. In Österreich, Polen und Deutschland haben sich viele Firmen auf die Fertigung von Fertighausbauteilen konzentriert, die einen schnellen und vorgefertigten Wohnraum ermöglichen.

Individuell mitgestalten

Kleine Fertighäuser basieren oft auf eine ausgereifte architektonische Planung. Dennoch muss niemand die Planung 1:1 in die Tat umsetzen, sondern kann Änderungen nach eigenen Wünschen vornehmen. Das betrifft das Baumaterial, die Raumplanung, Energiezufuhr, Innenausstattung und die Grundstücksgestaltung. Fertighausunternehmen passen die einzelnen Anforderungen an, sofern diese sich real umsetzen lassen.
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Trotz einer geringen Baufläche von bis zu 100 m2 lässt sich ein Fertighaus realisieren, dass allen Komfort wie ein Massivhaus bietet. Wer eine entsprechende Baufläche besitzt, der muss sich für ein Fundament entscheiden. Es gibt zwei Varianten für ein kleines Fertighaus:
  1. Eine tragende Grundplatte, die meistens aus einem massiven Material gegossen wird. Auf der Grundplatte ist die Endmontage eines mehrstöckigen Fertighauses möglich.
  2. Ein tragender Keller, der einen zusätzlichen Wohnraum ermöglicht, sofern der Kellerwohnraum die Anforderungen des Landesbauamtes erfüllt.
Die Baufläche stimmt nicht zwingend mit der Wohnfläche überein. Wer 100 m2 Baugrund besitzt, der kann einen Wohnraum von 40 m2 bis 170 m2 anfertigen lassen. Kleine Fertighäuser mit über 100 m2 Wohnfläche werden teils aus massiven Bauelementen gefertigt. Im Durchschnitt beträgt die Wohnfläche für kleine Fertighäuser 90/100 m2. Für die Endmontage werden vorgefertigte Bauelemente verwendet, die aufgrund der architektonischen Planungen zugeschnitten werden. Der Zuschnitt und die Montage einzelner Elemente werden in einem erfahrenen Fachbetrieb durchgeführt. Die meisten Fertighäuser werden dabei aus Holzelementen in Verbindung mit Leichtstahlkonstruktionen gefertigt, die einzige Ausnahme bildet das massive Fundament. Insbesondere bei einem Keller, der aus einem festen Mauerwerk errichtet wird, um die trockene Grundfläche zu garantieren. In die Wandkonstruktion wird Dämmmaterial verarbeitet, welches wärmeisolierend ist. Zeitgleich wird kein massiver Füllstoff benötigt, die Streben aus Leichtmetall oder Holz gewährleisten ausreichende Stabilität. Tragende Wände werden mit zusätzlichen Streben versehen, sowohl vertikal als auch horizontal. Die Einteilung der Wohnfläche wird den Bauauftraggebern überlassen. Allgemein wird die Wohnfläche auf einer oder zwei bis drei Ebenen konzipiert. Neben den Nasszellen wie Küche und Bad, wobei sich das WC auch in einem separaten Raum unterbringen lässt, wird die Wohnfläche offen zur Küche gestaltet. Maximal erfolgt zwischen Wohnraum und Küche eine Theke als stilvoller Raumteiler oder eine kleinen Mauer aus Holz oder Stein. Als weitere Wohnfläche kommt mindestens ein Schlafraum hinzu, erfolgt die Planung für eine kleine Familie, dann wird ein Kinderzimmer integriert. Eine wichtige Entscheidung ist im Bezug auf die Energiezufuhr zu treffen. Klassisch ist die Stromzufuhr über den kommunalen Stromlieferanten. Viele entscheiden sich jedoch für eine Photovoltaikanlage, um die Stromkosten zu senken und sich von dem Netz der Kommune unabhängiger zu machen. Energieüberschüsse durch die Gewinnung der Photovoltaikanlage werden eingespeist und dienen als Notstromversorgung. Des Weiteren bieten viele Kommunen Programme, bei denen Immobilienbesitzer mit einer Photovoltaikanlage Überschüsse an den kommunalen Stromlieferanten abführen und dafür entschädigt werden. Weiterführende Informationen zur Photovoltaikanlage für kleine Fertighäuser: https://www.solarwatt.de/photovoltaikanlage
Photovoltaikanlage
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Im letzten Schritt zu einem eigenen kleinen Fertighaus, ist die übrige Freifläche des Grundstücks zu planen. Wird keine Garage mit eingeplant oder ein Carport, so erhöht das durchaus die vorhandene Freifläche und ermöglicht zu einem späteren Zeitpunkt einen Anbau an das kleine Fertighaus. Was die Gartengestaltung, insbesondere eines Vorgartens angeht, so reagieren in den letzten Jahren immer mehr Kommunen, die eine Stein- oder Schotterfläche ablehnen. Es ist unbedingt auf die kommunale Verordnung bei der Gestaltung des Vorgartens zu achten. Das betrifft den Wegrand ebenso wie die Grünflächen. Eine Ausnahme gibt es bei der Einfahrt zur Garage oder dem Carport, die selbstverständlich mit einem festen Untergrund aus Beton, Stein oder Schotter ausgelegt werden darf.

Vorteile kleiner Fertighäuser

  1. Kleine Fertighäuser können auf felsigem Untergrund errichtet werden. Das ist insbesondere in Gebirgslagen ein wichtiger Vorteil.
  2. Dank hochwertiger Dämmung benötigen kleine Fertighäuser nur eine geringe Wärmezufuhr. Mögliche Heizmittel sind Pellet, Öl, Gas oder Heizstrom.
  3. Kleine Fertighäuser sind energieeffizient und werden auch als Öko-Häuser vermarktet. Besonders Fertigbauten aus Skandinavien und Kanada erfüllen eine saubere Öko-Bilanz.
  4. Kleine Fertighäuser lassen sich innerhalb kurzer Zeit errichten. Die kurze Bauzeit ermöglicht auch zeitnahe Termine, sofern der Baugrund vorhanden ist.
  5. Kleine Fertighäuser reduzieren die Baukosten um ein Vielfaches, vorausgesetzt, das kleine Fertighaus wird nicht mit allzu viel Luxus ausgestattet.

Nachteile kleiner Fertighäuser

  1. Kleine Fertighäuser bieten einen geringeren Schallschutz. Der Bau wirkt insgesamt hellhörig.
  2. Der Wiederverkaufswert kleiner Fertighäuser sinkt bereits nach wenigen Jahren erheblich.
  3. Ein kleines Fertighaus sollte als günstige Eigentumsfläche betrachtet werden. Wer zu viel Luxus einplant, sollte eher über einen Massivbau nachdenken, da der Wiederverkaufswert auch nach Jahrzehnten deutlich höher ist.

Voraussetzungen und Kosten für ein kleines Fertighaus

Der Traum vom Eigenheim bleibt für viele ein Traum. Wie bei einem Massivhaus, ist auch beim Fertighaus die Bonität entscheidend, ob entsprechende Fördermittel und Kredite gewährt werden. Eine Ausnahme bei schlechter Bonität besteht dann, wenn der Bauauftraggeber das kleine Fertighaus in einer Transaktion begleicht oder über Angehörige finanziert. Für die Bewertung der Bonität holen Fertigbauunternehmer eine entsprechende Bonitätsauskunft über eine Auskunftei für Kreditsicherung und Konsumfinanzierung ein. Das gilt auch für Banken, die mit einem Immobilienkredit einen Teil der Finanzierung übernehmen. Auch strafrechtliche Belastungen können über die Bewilligung der Fördermittel und Kredite entscheiden. Nicht jeder, der durch eine negative Bonität belastet ist, muss den Traum vom kleinen Eigenheim begraben. Es gibt durchaus Förderungen für Familien, die aufgrund der angespannten Wohnungslage einen eigenen Wohnraum ermöglichen. Die wichtigste Grundvoraussetzung ist, dass ein gesichertes und regelmäßiges Einkommen besteht. Bei Paaren legen Banken viel Wert darauf, dass beide als Kreditnehmer aufgeführt werden, um sich gegenseitig abzusichern. Bevor sich Bauauftraggeber kleiner Fertighäuser für eine Finanzierung entscheiden, hilft oft ein Vergleich der bestehenden Angebote. Die Kosten für ein kleines Fertighaus variieren. Basishäuser gibt es bereits ab 80.000 Euro, wobei damit nur das Grundmodell gesichert ist. Soll das kleine Fertighaus bodenfertig übergeben werden, so wird ein entsprechender Aufschlag berechnet. Höhere Kosten kommen hinzu, wenn das kleine Fertighaus schlüsselfertig übernommen wird. Dem Design sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Kleine Fertighäuser werden im klassischen Stil mit Spitzdach gefertigt, ebenso sind ausgefallene Linien möglich mit Schräg- oder Flachdach. Kleine Fertighäuser oder Fertigteilhäuser gibt es bei zB bei https://www.variohaus.at. Das Unternehmen plant und realisiert individuelle kleine Fertighäuser in mehreren europäischen Staaten. Fazit – Kleine Fertighäuser dienen dem kostengünstigen Wohnungs- und Hausbau. Ein kleines Fertighaus bietet ausreichend Wohnfläche für eine Familie. Kleine Fertighäuser lassen sich in kurzer Bauzeit errichten, was den angespannten Immobilienmarkt in Ballungsräumen stark entlastet.

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