Wohnung vor dem Umzug ausmisten: So gelingt es

Wenn ein Umzug ansteht, muss viel erledigt werden. Die Kündigung des alten Mietvertrags, die Ummeldung bei Behörden und anderen Stellen sowie die Planung der neuen Wohnungseinrichtung sind nur ein paar Beispiele. Damit beim Umzug kein unnötiger Ballast mitgeschleppt wird, ist es außerdem ratsam, die ganze Wohnung vorab auszumisten. Hierbei ist es wichtig, konsequent vorzugehen und nicht zimperlich zu sein.

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Warum lohnt es sich, die Wohnung vor dem Umzug auszumisten?

Wer günstig umziehen möchte, sollte seine Wohnung vorab entrümpeln. Denn je weniger Gegenstände transportiert werden müssen, umso geringer werden die Kosten für das Umzugsunternehmen oder den Umzugswagen sein. Zudem benötigt man durch eine vorherige Entrümpelung weniger Umzugskartons und andere Verpackungsmaterialien. Auch das spart Geld.

Darüber hinaus gelingt der Umzug bei weniger Transportgütern schneller. Und auch das Auspacken im neuen Zuhause ist mit etwas weniger Aufwand verbunden. Gleichzeitig ist es befreiend, sich von alten Dingen zu lösen. So schafft man direkt Platz für neue Gegenstände und kann mit mehr Leichtigkeit in die neue Wohnung ziehen.

Um Geld zu sparen, sollte man sein Hab und Gut vor dem Umzug ausmisten.

Die Vorbereitung auf das Ausmisten

Eine Checkliste für den Umzug kann dabei helfen, vor und nach dem Umzug an alle wichtigen Dinge zu denken. Ebenso kann es vor dem Ausmisten Sinn machen, eine To-Do-Liste anzulegen und die Entrümpelung zu planen. Dabei sollte man sich stets kleine Ziele setzen. Außerdem ist es ratsam, Raum für Raum vorzugehen. Am besten beginnt man in einem Raum, in dem es vermutlich viele Gegenstände zum Verkaufen oder Entsorgen gibt. Das sind meist der Dachboden, der Keller oder die Garage. In solchen Abstellräumen fällt das Aussortieren meist leichter. Schließlich lagern hier oft Gegenstände, von denen man teilweise nicht einmal mehr weiß, dass man sie hat.

Weiterhin ist es empfehlenswert, sich zum Ausmisten ausreichend Kartons oder Mülltüten zur Seite zu legen. Eventuell sind außerdem Handschuhe erforderlich. Zu beachten ist, dass die Entrümpelung einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Am besten ist es daher, so früh wie möglich mit der Entrümpelung zu beginnen – optimalerweise zwei bis drei Monate vor dem Umzug. Dadurch bleibt ausreichend Zeit, um die aussortierten Gegenstände und Möbelstücke zu entsorgen, zu verkaufen, zu verschenken oder zu spenden.

Drei Kartons zum Ausmisten

Beim Aussortieren sollten drei Kisten, Kartons bzw. Müllbeutel bereitstehen:

  • Die erste Kiste ist für die Gegenstände gedacht, die noch benötigt werden.
  • In der zweiten Kiste landen Dinge, die einen guten Zustand aufweisen und die man nicht mitnehmen möchte. Diese Gegenstände können verkauft, gespendet oder verschenkt werden.
  • Die dritte Kiste befüllt man mit all den Gegenständen, die tatsächlich in den Müll gehören.

Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, die Kisten direkt etwas spezifischer aufzuteilen. Beispielsweise kann man die Gegenstände, die auf jeden Fall mit in die neue Wohnung kommen sollen und vor dem Umzug nicht mehr benötigt werden, nach den jeweiligen Räumen aufteilen und direkt in die Umzugskartons packen. Die Aufteilung und Beschriftung der Umzugskartons nach Räumen sind generell sinnvoll. Dadurch kann das Umzugsunternehmen die Kartons direkt beim Umzug in die richtigen Räume stellen. So landet nicht alles im Flur und muss später umgeräumt werden.

Tipps zum Aussortieren

Beim Aussortieren ist es wichtig, möglichst hart und unzimperlich zu sein. Es sollten alle Gegenstände aussortiert werden, die man mehrfach besitzt, die man nicht mehr benötigt oder die nicht in das neue Zuhause passen. Bevor man sich dazu entscheidet, einen Gegenstand zu behalten, sollte man sich fragen, ob dieser tatsächlich benötigt wird und wichtig ist.

Zudem sollte man keine Gegenstände aufgrund eines schlechten Gewissens behalten. Es ist sinnvoller, ein nicht benötigtes Geschenk oder einen Fehlkauf zu verschenken bzw. zu verkaufen, als es ständig im Keller aufzubewahren. Nachfolgende Tipps können ebenfalls beim Ausmisten helfen:

  • Nicht alle Souvenirs aus den letzten Urlauben müssen unbedingt aufbewahrt werden. Dasselbe gilt für Erinnerungsstücke aus der Kindheit oder von Ex-Freunden. Der Umzug bietet eine gute Gelegenheit, auch solche Gegenstände auszusortieren und auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Wer sich bei einem Gegenstand nicht sicher ist, in welcher Kiste er landen sollte, sollte die 1-Jahres-Regel anwenden. Nach dieser Regel wird alles entsorgt, das nicht innerhalb des letzten Jahres benutzt wurde. Ausgenommen hiervon sind selbstverständlich Fotoalben und ganz besondere Erinnerungsstücke.
  • Im Badezimmer und der Küche sollte man sich nach abgelaufenen Pflegeprodukten, Kosmetikartikeln und Lebensmitteln umschauen. Diese sollten entsorgt werden. Sollten sich in der Küche noch haltbare Nahrungsmittel befinden, die einem allerdings nicht schmecken, kann man sie verschenken oder der Tafel spenden.
  • Darüber hinaus ist eine Vielleicht-Kiste praktisch. In dieser Kiste landen alle Gegenstände, bei denen man sich unsicher ist, ob sie wegkommen oder noch benötigt werden. Mit etwas Zeitabstand kann man sich die Kiste noch einmal vornehmen.

Es ist sinnvoll, die Gegenstände direkt beim Aussortieren in verschiedene Kategorien zu unterteilen.

Die Optionen zum Loswerden der aussortierten Dinge

Nach dem Ausmisten ist es notwendig, die aussortierten Gegenstände zu verkaufen, zu verschenken oder zu entsorgen. Dinge, die sich in einem guten Zustand befinden, lassen sich zum Beispiel über eBay verkaufen. Andere Möglichkeiten, mit den aussortierten Gegenständen noch etwas Geld zu machen, sind beispielsweise:

  • Wer viele CDs, DVDs, Bücher oder Spiele aussortiert hat, kann diese bei verschiedenen Anbietern im Internet für einen fixen Preis verkaufen. Hierzu ist es notwendig, die Barcodes einzuscannen, die Gegenstände in einem Karton zu verpacken und zu verschicken. Meist bieten die Plattformen lediglich Cent-Beträge für einen Gegenstand an. Dennoch kann bei vielen Gegenständen durchaus eine gute Summe zusammenkommen.
  • Falls vor dem Umzug in der Nähe ein Flohmarkt stattfindet, besteht die Möglichkeit, sich einen Stand zu mieten und die aussortierten Gegenstände auf dem Flohmarkt zu verkaufen.
  • Weitere Anlaufstellen zum Verkaufen von gebrauchten, aber noch gut erhaltenen Gegenständen sind Second-Hand-Läden und Antiquitätenhändler.
Tipp

Als Alternative zum Verkauf bietet es sich an, die Gegenstände an Freunde und Verwandte zu verschenken oder an Hilfsorganisationen zu spenden.

Wo kann ich den Müll entsorgen?

Die kaputten Gegenstände und ausrangierten Möbel können entsorgt werden. Kleider lassen sich im Altkleider-Container entsorgen. Viele andere Gegenstände können zum Wertstoffhof gebracht werden. Zur Entsorgung von Möbeln ist oft das Beantragen von Sperrmüll sinnvoll.

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