Stäbchenparkett aus Eiche - Preise und Verlegen

Das Stäbchenparkett gilt als der Klassiker unter den Parkettböden. Optisch ideal einfügbar in jede Wohnraumgestaltung, zeigt er sich als Allrounder. Der Stäbchenparkettboden ist in vielen Varianten und aus verschiedenen Holzarten erhältlich und besteht aus einzelnen Holzstücken, den Stäbchen, die typische Abmessungen aufweisen. Meist zeigen sie eine Stärke von 22 mm und sind zwischen 4 und 8 cm breit. Die Länge variiert zwischen 25 und 100 cm. Stäbchen können auch aus zwei Schichten bestehen und werden dann im Handel unter dem Namen Stab-Fertigparkett geführt. Die Stäbchen können aufgrund ihrer Größe sehr individuell verlegt werden, sodass Raum bleibt für die unterschiedlichsten, kreativen Wohnideen. Die Stäbchen lassen sich in Fischgrät- Würfel-, Flechtmustern verlegen, bieten aber auch noch andere Möglichkeiten. Verbunden werden die Teile in der Regel durch ein Nut- und Federsystem, sie können aber auch verklebt werden.

Holzarten und Sortierungen des Stäbchenparketts

Für Stäbchenparkett werden in erster Linie die harten Laubholzarten verwendet, wobei Eiche, Buche, Esche und Ahorn von den einheimischen Arten bevorzugt werden. Daneben finden sich aber auch Stäbchenparkettböden aus Birke, Kirsche, Birne oder Nuss. Ebenso erfreuen sich exotische Hölzer großer Beliebtheit. Aufgrund ihrer besonderen Festigkeit werden sie zumeist in öffentlichen Räumen, in denen die Böden stark beansprucht werden, eingesetzt. Die weicheren Nadelhölzer werden seltener zu Stäbchen verarbeitet, zumeist handelt es sich dann um Lärchen-, Kiefern- oder Fichtenholz. Fichtenholz weist bei 8 Prozent Holzfeuchte eine Härte von 1,3 auf, während hingegen die Härte der Robinie bei 4 und die der Eiche bei 3,5 liegt. Exotisches Holz, wie etwa Mecrussenholz mit einer Härte von 6, ist wesentlich härter. Doch nicht nur die Holzarten mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und ihrer unterschiedlichen Optik stehen beim Kauf eines Stäbchenparketts zur Auswahl, sondern auch die Sortierung.

Eiche ist hart und sehr beliebt

Bis auf Eichenholz, das auch die Sortierung „gestreift“ aufweisen kann, finden sich meist die Sortierungen „natur“ und „rustikal“. Da jeder Baum unter anderen Bedingungen wächst, unterscheidet sich auch das Holz gleicher Baumarten voneinander. So sind bei der rustikalen Sortierung nicht selten Äste zu sehen, die Oberfläche wirkt unruhiger. Die Wahl der der Sortierung hängt vom eigenen Geschmack und der entsprechenden Möblierung und Raumgestaltung ab.

Behandlung des Parketts nach dem Verlegen

Nach dem Verlegen der Stäbchen, muss die gesamte Oberfläche des Stäbchenparketts mittels einer Schleifmaschine abgeschliffen und anschließend behandelt werden. Dabei kann zwischen Öl- und Lackbehandlung gewählt werden. Die Lackierung oder Versiegelung schützt besser vor dem Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten, während sich die glänzende Öloberfläche positiv auf das Raumklima auswirkt. Im Handel sind auch sogenannte fertige Stäbchenparkettböden erhältlich. Sie verfügen für einfaches Verlegen über ein Klicksystem, Nut und Feder fallen weg. Auch ist eine Nachbehandlung nicht mehr notwendig, da das Fertigparkett im Werk entsprechend vorbehandelt wurde. Stäbchenparkettböden haben den Vorteil, dass sie teilweise oder zur Gänze renoviert werden können. Einzelne Teile können ersetzt werden, besonders einfach beim Fertigparkett, aber es kann auch die gesamte Bodenfläche zu jeder Zeit abgeschliffen und neu versiegelt oder geölt werden. Da der Abtrag beim Abschleifen nur wenige Zehntelmillimeter beträgt, ist die Renovierung eines Parkettbodens drei- bis viermal möglich. Eine Oberflächenbehandlung zeigt eine Haltbarkeit von durchschnittlich 12 Jahren, das bedeutet bei mehrmaliger Renovierung eine Gesamtlebensdauer des Stäbchenparkettbodens von beinahe 50 Jahren.

Generell darf jedes Parkett, wenn eine Fußbodenheizung vorhanden, verlegt werden, allerdings eignen sich nicht sämtliche Holz- und Parkettarten dafür. Optimal sind beispielsweise kleinformatige Elemente mit einem ausgewogenen Dicken- Breiten-Verhältnis von 1:4 bis 1:7.

Bei den Holzarten sollten Verbraucher darauf achten, dass diese ein bestimmtes geringes bis mittleres Quell- Schwundmaß aufweisen.

Dehnfugen haben die Aufgabe, mögliche Spannungen im Parkett auszugleichen. Da der Fußboden täglichen Belastungen standhalten muss egal, ob mechanisch oder durch Raum-Feuchtigkeit bedingt, kann es bei falscher Nutzung brüchig werden oder aufquellen.

Um dieses zu vermeiden, müssen die Fugen an Übergängen zwischen Raum und Bodenbelag systematisch angelegt und mittels einem elastischen, lösemittel- sowie geruchsfreien Dichtstoff aufgefüllt werden.

Die Oberfläche wird auf zwei Arten bearbeitet. Zum einen erfolgt eine Versiegelung mittels natürlichem Öl sowie Wachs, zum anderen werden Parkettdielen auch häufig lackiert. In den Lacken können sich jedoch organische Lösungsmittel wie Ethylbenzol oder Xylol befinden, die zu einer eventuellen Schadstoffbelastung beitragen.

Wer gegenüber den Inhaltsstoffen Bedenken hat, kann zu lösungsmittelfreien und auf Wasser basierenden Lacken, mit geringem Anteil an organischen Lösemitteln zurückgreifen.

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