Dielenboden aus Holz - Kosten und Verlegung
Dielenböden gehören zu den widerstandsfähigsten und hochwertigsten Bodenbelägen, sie überdauern bei guter Pflege viele Jahrzehnte und sorgen noch dazu für ein angenehmes Wohnraumklima. Wer sich für diese Bodenart entscheidet, investiert zunächst mehr Geld als in ein einfaches Laminat oder einen preisgünstigen Fliesenboden, doch das zahlt sich durchaus aus. Allein die natürliche Bodenwärme spricht für sich. Wie hoch liegen die Kosten - und wie wird ein Dielenboden ordentlich verlegt?
Die Kosten für einen neuen Dielenboden
Holzdielen gibt es zu unterschiedlichen Qualitäten, dadurch kommen große Preisspannen im Bodenbelagsbereich zustande. Schnellwachsende Nadelhölzer sind generell kostengünstiger zu haben, allerdings besitzen sie auch eine eher weiche Konsistenz und damit eine verringerte Haltbarkeit.
Holzdielen im Badezimmer
- Wie ist das Holz vorbehandelt? Rohe Holzdielen kosten eher weniger, sollten aber noch imprägniert beziehungsweise mit Farbe, Öl oder Wachs behandelt werden. So kommen Sie also nicht unbedingt günstiger an Ihren Dielenboden.
- Welche Holzqualität liegt vor? Wenn sich viele Äste in den Holzdielen befinden, dann handelt es sich um minderwertige Qualität. Achten Sie auch auf Risse und Ausbruchstellen.
- Besitzen die Dielen bereits ein Nut- und Federsystem? Eingearbeitete Verlegehilfen bringen natürlich Mehrkosten mit sich, doch damit lässt sich das Holz viel einfacher stabil verlegen.
- Um welche Holzart handelt es sich? Im günstigsten Bereich liegen Kiefer und Fichte, teurer sind hingegen Buche, Ahorn, Ulme und Eiche. Exotische Hölzer wie Mahagoni und Pitch Pine, das härteste Nadelholz der Welt, sind als besonders exklusiv anzusehen.
- Wie stark ist das Holz? Dicke Dielen sind nicht nur stabiler, sie lassen sich auch später bei Bedarf mehrmals abschleifen und neu lackieren bzw. wachsen oder ölen. Dieser Vorteil schlägt sich üblicherweise im Preis nieder. Beachten Sie bei einem dicken Boden die Gesamtaufbauhöhe!
Unser Tipp
Bedenken Sie auch die Zusatzkosten: Wahrscheinlich benötigen Sie eine dampfbremsende Folie, damit der Dielenboden nicht von unten feucht wird. Außerdem müssen die meisten Dielenböden zumindest auf der Oberseite behandelt werden, besonders empfehlenswert sind hier Wachse und Öle, um die natürliche Optik zu erhalten.
Einen Dielenboden aus Holz fachgerecht verlegen
Den Dielenboden selbst zu verlegen, spart einiges Geld und ist zusätzlich gar nicht besonders schwierig. Es gibt verschiedene Verlegetechniken, am einfachsten zu verlegen sind Holzdielen mit vorgefertigtem Klicksystem. In Altbauten ist eine Holzunterkonstruktion empfehlenswert, um eine Dämmung einzubringen und eine Schallentkopplung zu bewirken. Auf glattem Boden in neuen Gebäuden kann man die Dielen auch verkleben oder schwimmend ohne Unterbau verlegen.
Die Dielen kann man als geübter Heimwerker auch selbst verlegen.
Eine Anleitung zum Verlegen von Holzdielen
Materialliste:- Lattung für den Unterbau
- Dämmmaterial
- Trittschalldämmung
- Dampfsperrfolie aus PE
- Holzdielen
- Senkkopfschrauben
- Klebstoff für das Nut- und Federsystem
- Holzsägen (Stichsäge, Kappsäge, Fuchsschwanz, eventuell Kreissäge)
- Hammer
- Schlagholz
- Akkuschrauber
- Bohrmaschine
- Richtschnur
- Zugeisen
- Wasserwaage
- Holzkeile

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- Zuerst verlegen Sie die Dampfsperrfolie auf dem Boden, achten Sie dabei darauf, dass die Ränder etwa 20 cm überlappen und auch an den Seitenkanten sollte genug Überstand bleiben.
- Nun setzen Sie die Lattung in einem Abstand von jeweils 30 bis 50 cm, messen Sie alles gut mit der Wasserwaage aus und nutzen Sie Unterleghölzer zum Ausgleich. Verschrauben Sie die Unterkonstruktion mit Hilfe von Dübeln.
- Bringen Sie nun Ihr Wärmedämmmaterial in die Zwischenräume der Holzkonstruktion ein und verlegen Sie darauf eventuell eine Trittschalldämmung, die sich auch auf der Lattung befindet.
- Beginnen Sie an einer Längsseite mit dem Verlegen der Dielen, sägen Sie die Nut der ersten Dielen ab und richten Sie diese Seite zur Wand aus. Verläuft die Wand nicht ganz gerade, können Sie dies mit dem entsprechenden Dielenzuschnitt ausgleichen.
- Verlegen Sie nun Ihre Dielen so, dass der neue Bodenbelag rundherum eine Dehnungsfuge von mindestens 1 cm besitzt. Eine Faustregel besagt: Je größer die Fußbodenfläche desto breiter die Dehnungsfuge. Nutzen Sie die Holzkeile als Abstandshalter.
- Schrauben Sie die erste Dielenreihe wandseitig von oben in die Lattung fest. Setzen sie die Senkkopfschrauben nah an den Rand, damit sie später von der Fußleiste überdeckt werden.
- Verschrauben Sie auch die Federseite, indem Sie die Schrauben im 45-Grad-Winkel durch die Feder in die Lattung drehen. So verschwinden die Schraubköpfe im Zwischenbereich der Dielenbretter.
- Die nächste Dielenreihe wird mit Hammer und Schlagholz vorsichtig an die ersten Dielen angefügt. Helfen Sie eventuell mit dem Zugeisen nach. Auch hier wieder durch die Feder in die Lattung festschrauben. Denken Sie daran, einem geregelten Muster zu folgen.
- Die letzte Dielenreihe wird dann exakt passen, wenn Sie vorher den Raum ausgemessen und die ersten Dielen entsprechend zugesägt haben. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie die Schlussreihe längs kürzen. Verwenden Sie das Zugeisen zum festen Einfügen.
- Die letzte Dielenreihe wird so verschraubt, wie die Erste: senkrecht von oben in die Lattung, am besten so nah am Rand, dass die Schraubköpfe später von der Bodenleiste verdeckt werden.
- Nun fehlt noch eine hochwertige Oberflächenbehandlung, vorzugsweise mit einem speziellen Wachs oder Öl. Die Versiegelung sollte regelmäßig erneuert werden, die Intervalle richten sich danach, wie stark der Boden beansprucht wird.
Unser Tipp
Geben Sie dem Holz vor dem Verarbeiten Zeit, sich im Raum zu akklimatisieren. Mindestens 48 Stunden Lagerzeit direkt vor Ort benötigen sie, um sich bezügliche Temperatur und Luftfeuchte anzupassen. Ist diese Akklimatisierungsphase nicht gegeben, gehen Sie das Risiko ein, dass sich nach dem Verlegen schnell Schäden ergeben.
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