Eine Alarmanlage für das Haus - Ratgeber Hausüberwachung

Das Eigenheim bietet Raum für die Familie, einen Platz für die Erziehung der Kinder, einen Rückzugsort, aber auch einen Bereich, in dem man sich getrost mit Freunden und Bekannten treffen kann. Hier kann man Feste feiern und Feierlichkeiten begehen. Ein Eigenheim sollte jedoch auch Schutz und Sicherheit bieten, nicht nur Schutz vor den Gezeiten und der Umwelt, sondern auch Schutz vor ungebetenen Gästen.

Einbrüche sind ein ernstes Problem

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Eine Horrorvorstellung für viele Hausbesitzer: Einbrecher an der Haustüre
In Deutschland hat die Zahl der Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr einen erschreckenden Rekord gebrochen, nach den Angaben der Polizeileitstellen haben die Straftaten in ganz Deutschland um 3,7 Prozent zugenommen. Dabei handelt es sich im Schnitt um 149.500 Fälle. Ein so hoher Wert wurde seit 1998 nicht mehr erreicht und das gibt Haus-, aber auch Wohnungsbesitzern natürlich zu denken.

Wo wird eingebrochen?

Bonn soll der Zenit der Einbruchstätigkeit sein, doch nicht nur in städtischen, sondern auch in ländlichen Gegenden, nicht nur in Wohnanlagen und Reihenhäusern, sondern auch im Haus, das sich auf dem Land befindet, sind immer mehr Einbrüche zu verzeichnen.
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Eine Alarmanlage kann das Haus schützen
Aus diesem Grund ist es nicht unerheblich, Schutz mit Hilfe der einen oder anderen Alarm- und Sicherheitsanlage gewährleistet zu wissen. Das ist auch der Grund dafür, dass sich zahlreiche Hausbesitzer frühzeitig – und idealerweise noch vor der Fertigstellung des Eigenheimes – um eine passende Alarmanlage bemühen. Das Konzept der „ganzheitlichen Sicherheit“ rangiert auf der Wunschliste der Häuslbauer natürlich ganz weit oben, denn mit einer hochwertigen Grundsicherung machen sie es potenziellen Einbrechern und Dieben nahezu unmöglich, sich Zugang zu ihrem Haus zu verschaffen. Quelle: https://www.selbst.de/bauen-renovieren-artikel/einbruchschutz/haussicherheit/die-polizei-gibt-tipps-zum-einbruchschutz-109963.html Und der positive Nebeneffekt einer Alarmanlage: nicht nur Dieben kann man mit einem solchen umfassenden Schutz Einhalt geben, sondern durch Rauch- und Feuermelder auch Rauch und Brände frühzeitig erkennen.

Generelle Informationen zu modernen Sicherheitssystemen

Sicherheitssysteme umfassen ein weites Feld, und so unterscheidet man zwischen EMA Systemen (Einbruchmeldeanlage), GMA Systemen (Gefahrenmeldeanlage) oder ÜMA Systemen (Überfallmeldeanlage). Es gilt jedoch, dass die meisten gängigen Alarmanlagen nach dem gleichen technischen Prinzip funktionieren: Sensoren registrieren das Eintreten bzw. Einbrechen von hausfremden Personen in einen Sicherungsbereich (in unserem Fall das Eigenheim). Wie bereits erwähnt, kann nicht nur ein Einbruch mit den Sicherheitssystemen registriert werden, sondern die Sensoren der modernen Anlagen registrieren auch (sofern darauf eingestellt) auf Rauch, Wasser oder Rauchgas. Der Alarmierungsablauf ist dabei folgender: Eine Sirene gibt den Bewohnern über einen eindringlichen und wiederholten Ton bekannt, dass das Sicherheitssystem in Gang gesetzt worden ist und zeitgleich kommt es zu einem Anruf bei einer Notrufleitstelle.

Die verschiedenen Arten von Alarmanlagen

Funkalarmanlagen, verkabelte Alarmanlagen und Hybridalarmanlagen sind die drei aktuell verarbeiteten Alarmanlagen Systeme in Deutschland. In allen drei Alarmanlagen Systemen werden Funk- und Drahtkomponenten in einem geschlossenen System verarbeitet. Eine weitere Möglichkeit einer Alarmanlage ist eine so genannte „IP-basierte Gefahrenmeldeanlage“, diese eröffnet dem Anwender die Fertigkeiten moderner Netzwerktechnik in Kombination mit erprobter Funkalarmtechnologie und Drahtalarmtechnik. ABUS – der in Deutschland bekannteste Hersteller von Alarmanlagen – verwendet bei seinen Anlagen Alarmtechniken, die sowohl mechanische als auch elektronische Komponenten aufweisen. Als einziger Anbieter auf der Welt bietet der Hersteller ABUS auch mechatronische Alarmmelder. Diese mechatronischen Elemente machen dem Einbrecher bereits den Versuch schwer ins Haus zu gelangen, indem beim Eindringen in den gesicherten Bereich bereits mechanischer Druckwiderstand dem Eindringling entgegensetzt wird und der Einbruchsversuch schon zu einem Alarm führt.

Die Bestandteile einer herkömmlichen Alarmanlage

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Ein Bewegungssensor meldet den Einbruch an die Alarmanlage
In der Regel ist der grundsätzliche Aufbau einer Alarmanlage bei fast allen Anlagen Typen sehr ähnlich. Lesen Sie sich in jedem Fall die Bedienungsunterlagen Ihrer speziellen Anlage gut durch und lassen Sie sich die wichtigsten Funktionen von einem Experten erklären. Eine Alarmanlage besteht aus:
  • Der Alarmzentrale: Diese besteht aus einem Steuerelement, das im Ernstfall die Versorgung über Notstrom zur störungsfreien Datenverarbeitung und zur Weiterleitung der Alarmmeldung garantiert.
  • Das Bedienelement: Hier können Sie Ihren Überfallcode speichern, hier erhalten Sie Rückmeldung zu Ereignissen während Ihrer Abwesenheit, hier befindet sich das Speicherelement für Ihre Anlage usw.
  • Der Melder: Der Melder informiert Sie über Ereignisse, er meldet, wenn sich etwas oder jemand bewegt, etwas geöffnet oder beschädigt wird. Kommt es zu einer Meldung, dann wird ein Notruf an eine zentrale Stelle weitergegeben.
  • Das Rauch-, Wasser- und Gasmeldesystem: Die Meldungen über Gas, Rauch und Wasser werden in der Regel nur als Sonderfunktion in Ihrem Meldesystem geführt.
  • Das Fernsteuerungselement: Dies ist eine Fernbedienung (in der Regel ein Sender, den Sie mit der Hand steuern können, und mit dem Sie Ihre Funkanlage scharf stellen können).
  • Das Videoüberwachungselement: Hier werden Bilder und Aufnahmen gespeichert, so dass diese zu einem anderen Zeitpunkt abgespielt werden können (nicht in jeder Anlage integriert). Noch dazu können Sie wahlweise einen Bewegungsmelder mit installieren lassen.
  • Der interne Signalgeber: Diese Sirene, die sich im Innenraum des Hauses befindet, soll Sie bei einem möglichen Einbruch alarmieren.
  • Der externe Signalgeber: Hier wird auch ein Alarmsignal aktiviert, das für den Einbrecher vernehmbar ist.
Quelle: https://www.saibel.at/17-0-Alarmanlagen-Wien.html

Das sollten Sie beachten, bevor Sie sich eine Alarmanlage zulegen

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Eine Überwachungskamera kann Teil eines Sicherheitssystems sein.
Zeitgemäße Alarmanlagentechnik ermöglicht den Nutzern also einen umfassenden und hohen, Standard entsprechenden Schutz, und dabei ist ihr Vorteil nicht nur damit gegeben, dass Sie das eigene Hab und Gut schützen, sondern sich auch aus versicherungstechnischen Gründen spannend zeigt: Zahlreiche Versicherungen sehen für die Anschaffung einer solchen Anlage sogar Prämiennachlässe vor. Auf lange Sicht kann sich eine solche Alarmanlage also auf jeden Fall bezahlt machen, auch wenn man die Tatsache, dass die Anlage und der Einbau der Anlage nicht ganz billig sind, nicht außer Acht lässt. Die elektronische Sicherung des Außenbereichs Ihres Hauses bzw. Ihrer Wohnanlage beträgt um die 3.500 Euro. Natürlich sind den Kosten nach oben hin keine Grenzen gesetzt und je ausgefallender Ihre Wünsche sind und je umfassender der Schutz sein soll, den Sie genießen wollen, umso höher ist natürlich auch der Preis, den Sie zahlen müssen. Dieser hängt jedoch auch von der Größe des zu schützenden Bereichs ab und aus diesem Grund sollte man sich genau darüber im Klaren sein, welche Investitionen für Sie wirklich sinnvoll sind.
  1. Eruieren Sie die Wahrscheinlichkeit für einen Einbruch: Wie oft ist in den letzten Jahren in der Nachbarschaft eingebrochen worden?
  2. Wie hoch ist der Wert des Besitzes, den Sie mit Ihrer Alarmanlage beschützen wollen?
  3. In welcher sozialen Umgebung wohnen Sie?
  4. Wie stark ist die Bindung zu Ihren Nachbarn und wie wahrscheinlich ist es, dass diese Ihnen Bescheid geben würden, wenn in Ihrer Abwesenheit etwas bei Ihnen passieren würde?
  5. Gibt es noch andere Menschen, die Zutritt zu Ihrem Wohnbereich haben?
  6. Wie sicher ist das Gebäude in dem Sie wohnen schon von sich aus?
Sollte die Fragenliste ergeben, dass Sie auf keine Anlage verzichten können und wollen, dann sollten Sie des Weiteren herausfinden, ob Sie nur einen Teil Ihres Hauses schützen wollen (den Wohnbereich etwa) oder ob Sie auch den Außenbereich des Wohnraums schützen wollen (sofern Sie einen Garten besitzen).

Folgende Objekte und Räume können mit einem Sicherheitssystem ausgestattet werden

  • Das Freigelände um Ihr Gebäude, dabei handelt es sich um angrenzenden Wald, der zu Ihrem Grundstück gehört, die Straße vor Ihrer Eingangstür, Ihre Garage, Ihr Garten, Ihre Terrasse etc. Hier verwendet man vor allem Zaun- und Bodenüberwachungssysteme sowie Lichtschranken und Mikrowellenschranken, die jeden Einbrecher sofort erkennen.
  • Der Außenbereich der direkt um Ihr Haus herum besteht, der Weg, der um Ihr Haus führt.
  • Räume, die sich innerhalb Ihres Gebäudes befinden: Hier greift man vor allem auf Magnetkontakte an Türen und Fenstern zurück, es werden aber auch gerne Glasbruchmelder sowie Vibrationskontakte verwendet.
  • Einzelne Objekte wie Autos, Kunststücke, Fahrräder, etc., die sich auf Ihrem Grundstück befinden. Fadenzugkontakte und Pendelmelder sind hier die Wahl der Waffe, noch dazu haben sich Körperschallmelder, Alarmglas, um ein zu sicherndes Objekt herum, oder Alarmtapeten als besonders sicher erwiesen.
Die Königsdisziplin ist jedoch mit Sicherheit die Überwachung des Innenraums. Neben den oben genannten Meldesystemen kommen hier vor allem Ultraschallsysteme, Mikrowellenalarmanlagen, passive Infrarot-Bewegungsmelder und deren Hybridformen zum Einsatz. Als sicher haben sich auch Zutrittskontroll- und Zeiterfassungssysteme erwiesen. Hier wird in der Regel ein Kartenleser eingesetzt, der die Besitzer identifiziert, über eine individuelle und kaum zu fälschende Ausweiskarte des Benützers etwa oder über eine Zahlenkombination. Auch Lichtschranken sind immer wieder unter den Alarmanlagen vertreten. Quelle: https://www.focus.de/immobilien/videos/schloesser-riegel-alarmanlage-gegen-einbrecher-so-wird-ihr-haus-zur-festung_id_3708363.htmlw

Fazit

Alarmanlagen werden nach wie vor mit Skepsis betrachtet. Trotz einem gesteigerten Sicherheits-Bewusstsein in anderen Bereichen werden Haus- und Wohnungsbesitzer vor allem von den Nachbarn schief angeschaut, wenn Sie sich dazu entscheiden, eine Alarmanlage in Ihrem Wohnbereich zu installieren. Lassen Sie sich nicht verunsichern, die Skepsis kommt vor allem daher, dass es noch immer viel zu wenige Menschen gibt, die sich wirklich eine Anlage für ihre eigenen vier Wände zulegen. Hier ist es vor allem der hohe Kostenfaktor, der für das Anschaffen einer Anlage nicht außer Acht zu lassen ist. Ein Test von Alarmanlagen: https://www.test.de/Alarmanlagen-Was-Anlagen-zum-Selbsteinbau-leisten-4542938-0/ Auch die Angst vor möglichen Fehlmeldungen kann Ihnen an dieser Stelle genommen werden. Die modernen Geräte sind derzeit auf einem so hohen technischen Standard, dass es nur noch ausgesprochen selten zu Fehlmeldungen kommt. Wenn es dennoch einmal zu einem Fehlalarm kommt und die Anlage ausgelöst wird, kann die Anlage zu jeder Zeit über die Zentralstelle oder das Bedienteil, mit dem Sie den Code eingeben, ausgelesen werden. Der Alarm (innen wie außen) stellt sich meist nach 3 Minuten ab.

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