1 Tonne Pellets entspricht wieviel Liter Heizöl?

Wer mit Pellets heizt, leistet einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Schließlich werden Pellets aus dem nachwachsendem Rohstoff Holz gewonnen. Doch wie viel dieser kleinen Energieträger Bedarf es, um exakt so viel Wärme zu erzeugen wie bisher mit Heizöl? Und wie viel Heizöl entsprechen einer Tonne Pellets? Die Antwort hierauf liefern wir in unserem folgenden Ratgeber.

Wissenswertes über Pellets

Pellets haben einen niedrigeren Heizwert als zum Beispiel Heizöl. Daher benötigen Pelletheizungen auch etwas mehr Brennstoff als Ölheizungen, um denselben Bedarf an Wärme abzudecken. Allerdings sind Pellets deutlich preiswerter als Heizöl. Und trotz des höheren Verbrauchs an Brennstoff gehen mit Pellets geringere Heizkosten einher. Denn diese belaufen sich aktuell auf ungefähr 5,58 Cent pro erzeugte Kilowattstunde (Stand 2022). Für die Erzeugung einer Kilowattstunde bedarf es rund 0,2 Kilogramm Holzpellets. Während die Erzeugung einer Kilowattstunde mittels Heizöl 0,1 Liter in Anspruch nimmt. Das entspricht aktuell einem Kilowattstundenpreis von ca. 7,88 Cent. Erdgas ist am teuersten, denn hier kostet das Erzeugen einer Kilowattstunde 9,46 Cent (0,1 Liter Erdgas).

Hinweis: Bei einem Jahreswärmebedarf von ca. 28.000 Kilowattstunden sowie einer Anlagen-Nennleistung von 15 Kilowatt bedarf es jährlich in etwa 5,5 bis 5,7 Tonnen Pellets.

Pelletheizung kaufen oder nicht?

Viele Hausbesitzer stehen vor der Frage, ob sie sich eine Pelletheizung kaufen sollen oder nicht. Die Bedenken sind durchaus begründet, denn schließlich müssen Hausbesitzer mit deutlich höheren Anschaffungskosten rechnen. Doch dieser anfängliche Mehraufwandkann sich über die Gesamtlaufzeit der Pelletheizung durchaus lohnen. Denn aktuell explodieren die Preise für Heizöl und Erdgas förmlich. Jedoch machen Hausbesitzer mit der Entscheidung für den Kauf einer Pelletheizung auch keine dramatischen Verluste, wenn die fossilen Energieträger wieder zu legitimeren Preise erhältlich sind.

Wie werden Pellets überhaupt hergestellt?

  • Pellets bestehen zu 100 Prozent aus Holz und gelten somit als beinahe vollständig CO2-neutraler Brennstoff. Das CO2, das beim Verbrennen von Pellets freigesetzt wird, wurde recht zeitnah durch die Bäume absorbiert. Anders schaut es bei Heizöl, Erdgas und Kohle aus. Denn hier ist das CO2 häufig mehrere hundert Jahre alt. Das wiederum stellt eine extreme Belastung für unser derzeitiges Klima
  • Zumeist handelt es sich bei Pellets um regionale Erzeugnisse, die an keinen Weltmarktpreis gebunden sind. Dank kurzer Lieferwege wird die Umwelt optimal geschont.
  • Für die Herstellung von Pellets kommen Holzabfälle zum Einsatz, die gleichmäßig zerkleinern, vollständig getrocknet und zu guter Letzt in die uns bekannte Pellet-Form gepresst werden.
  • Pellets bringen den Vorteil mit sich, dass sie sich zu jeder Zeit durch eine relativ stabile Preisentwicklung

Wie viel Liter Heizöl entsprechen eine Tonne Pellets?

Die neue Pelletheizung ist installiert, doch wie viel Brennstoff muss jetzt bestellt werden, um übe die kalten Wintermonate zu kommen? Beim Umstieg von Heizöl auf Pellets ist die Rechnung im Grunde genommen ganz einfach. Man nimmt einfach den jährlichen Verbrauch an Heizöl in Liter und rechnet ihn mal zwei. Das ergibt dann den Pellet Bedarf in Kilogramm. Wer also pro Jahr rund 2.000 Liter Heizöl verbraucht hat, benötigt nach der Umstellung auf eine Pelletheizung ca. 4.000 Kilogramm Holzpellets. Somit entsprechen eine Tonne Pellets (1.000 Kilogramm) ca. 500 Liter Heizöl.

Achtung: Holzpellets benötigen ausreichend Platz!

Holzpellets müssen optimal verstaut werden und benötigen daher ausreichend Platz. Für eine Tonne Pellets ist somit rund 1,5 m3 Platz nötig. Doch mit einer Tonne Pellets ist es meist nicht getan, denn ein ca. 150qm großes Einfamilienhaus benötigt bereits ca. 3 Tonnen Pellets, also in etwa 4,5 m3 Platz. Neben der eigentlichen Pellets-Menge sollten Hausbesitzer allerdings noch eine Reservemenge von rund 30 Prozent einplanen.

Hinweis: Das Heizen mit Pellets ist nicht nur super innovativ, sondern auch extrem ökologisch. Steht einem also ausreichend Platz für die Einlagerung der Holzpellets zur Verfügung, sollte man unbedingt auf den umweltschonenden und nachwachsenden Energieträger umsteigen. Außerdem gibt es für neue Pelletheizungen Fördergelder in Höhe von bis 45 Prozent.

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