Smarte Sicherheitssysteme für das Haus im Überblick

Digitale Technologien sind eine echte Bereicherung für das Sicherheitskonzept eines jeden Hauses. Von der Videoüberwachung über Alarmsysteme bis hin zu intelligenten Türen und Gegensprechanlagen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um das eigene Zuhause digital abzusichern. Im Urlaub sind „virtuelle Bewohner“ und Magnetkontakte an Fenstern und Schubladen hilfreich. Über die Cloud ist es möglich, die von den Sicherheitssystemen gesammelten Daten auszuwerten und zu verarbeiten. Dieser Artikel erläutert, mit welchen smarten Sicherheitssystemen ein Haus bestmöglich abgesichert werden kann.
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pixabay.de © Gerd Altmann CCO Public Domain Digitale Technologien in Smart Homes erhöhen das Sicherheitsempfinden der Bewohner.

Videoüberwachung mit Bewegungssensoren

Eine Videoüberwachung mit Bewegungssensoren ist eine gute Möglichkeit, um für Sicherheit im Smart Home zu sorgen. So wie ein Bewegungsmelder das Licht im Außenbereich einschaltet, wenn sich jemand dem Haus nähert, kann er auch eine Kamera aktivieren. Diese filmt die Personen rund um das Haus, sodass diese leicht identifiziert werden können. Wichtig ist es, auf Modelle mit einer Kleintierunterdrückung zu setzen, damit nicht Insekten oder andere Tiere die Sensoren auslösen. Über das Internet ist es möglich, die von den Kameras eingefangenen Bilder direkt an das Smartphone zu schicken. Somit haben die Anwender immer ein genaues Bild davon, was sich rund um ihr Haus gerade tut. Durch entsprechende Warnhinweise können sie zielgerichtet reagieren, wenn sich ein Einbrecher dem eigenen Zuhause nähern sollte.

Alarmsysteme

Alarmanlagen und Sicherheitssysteme arbeiten heutzutage mit digitalen Technologien. So sind sie beispielsweise in der Lage, nicht nur die Innen- und Außenbereiche zu überwachen, sondern auch die Funktionsweise von Maschinen zu überprüfen. Sollte es beispielsweise zu reinem Wasserleck an der Waschmaschine kommen, werden die Nutzer frühestmöglich informiert. Sie können dann Gegenmaßnahmen ergreifen, damit es nach Möglichkeit zu keinen teuren Wasserschäden im eigenen Zuhause kommt. Es ist sinnvoll, die verschiedenen Technologien miteinander zu kombinieren. Wenn die Bewegungssensoren ungerechtfertigte Bewegungen rund um das Haus feststellen, können sie die Alarmanlage auslösen. Diese kann dann beispielsweise ein lautes, akustisches Signal von sich geben, dass Einbrecher idealerweise verjagt. Alternativ kann ein stilles Signal an die Polizei geschickt werden, damit diese die Verbrecher auf frischer Tat ertappt. Ebenso ist es mit modernen Alarmsystemen möglich, sogenannte "tote Winkel" zu bestimmen. Hiermit sind Bereiche gemeint, in denen Bewegungen nicht zu einem Alarm führen. Auf diese Weise lassen sich Fehlalarme vermeiden.

Türen und Gegensprechanlagen

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pixabay.de © wiredsmartio CCO Public Domain Smarte Türen sind ein echtes Plus für das Sicherheitskonzept eines Hauses.
Türen können ebenfalls mit digitalen Technologien versehen werden. Hierzu gehören beispielsweise Fingerabdruckscanner, die ist nur den Hausbewohnern erlauben, das Gebäude zu betreten. Alternativ können Modelle mit einer in den Türspion integrierten Kamera genutzt werden. Somit ist es auch im Dunkeln ohne Probleme möglich, genau zu erkennen, wer sich vor der Tür befindet. Zusätzlich sollten hochwertige Schließsysteme und Schlüssel genutzt werden, um Einbrechern den Zutritt wirkungsvoll zu verwehren. Des Weiteren empfiehlt es sich, die Gegensprechanlage in das Sicherheitskonzept des Hauses zu integrieren. Das ist dadurch möglich, dass eine digitale Lösung gewählt wird, die mit dem Smartphone verbunden ist. Wenn es an der Tür klingelt, muss somit nicht unmittelbar mit der Person davor gesprochen werden, sondern die Kommunikation kann auch über das Smartphone erfolgen. Das ist dann praktisch, wenn gerade niemand zu Hause ist. Potentielle Einbrecher haben so das Gefühl, dass das Haus nicht leer ist, und verschwinden wieder.

Virtuelle Bewohner im Urlaub einsetzen

Für den Urlaub ist es eine gute Idee, einen "virtuellen Bewohner" im eigenen Zuhause einziehen zu lassen. Das bedeutet, dass die digitalen Technologien im Smartphone so eingestellt werden, dass sie die Anwesenheit einer Person im Haus vortäuschen. Das gelingt beispielsweise dadurch, dass die Lichter im Haus abends eingeschaltet und zur Schlafenszeit wieder ausgeschaltet werden. Wichtig ist es, unregelmäßige Intervalle für das Ein- und Ausschalten des Lichtes zu wählen, da Einbrecher an zu regelmäßigen Zeiten erkennen, dass in Wirklichkeit niemand daheim ist. Des Weiteren sind solche "virtuellen Bewohner" in der Lage, die Jalousien des Hauses zu öffnen und wieder zu schließen. Eine weitere sinnvolle Funktion besteht darin, dass sie die Bewässerungsanlage im Garten ein- und wieder ausschalten können. Das simuliert einerseits die Anwesenheit einer Person und sorgt andererseits dafür, dass die Gartenpflanzen ausreichend mit Wasser versorgt werden. Es ist wichtig, die Fähigkeiten eines solchen „virtuellen Bewohners“ optimal in das Sicherheitskonzept zu integrieren, damit sie natürlich wirken und von Einbrechern nicht als Simulation erkannt werden.

Magnetkontakte an Fenstern und Schubladen

Es gibt eine Vielzahl von Magnetkontakten für Fenster und Schubladen. Diese reagieren darauf, wenn die jeweiligen Gegenstände geöffnet werden. Das ist besonders dann praktisch, wenn sich niemand zu Hause befindet. Die Bewohner bekommen dann eine Information über ihr Smartphone, dass ein bestimmtes Fenster oder eine Schublade geöffnet wurde, und können geeignete Maßnahmen einleiten. Prinzipiell ist es möglich, solche Magnetkontakte mit den anderen Technologien im Smart Home zu kombinieren. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Alarm ausgelöst wird, sobald ein bestimmtes Fenster oder eine Schublade geöffnet wird. Alternativ können Kameras eingeschaltet werden, um die Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen. Die Nutzer müssen sich genau überlegen, welche Kombinationsmöglichkeiten sie im Namen ihrer Sicherheit nutzen möchten.

Daten über die Cloud nutzen

Für viele Hausbesitzer ist es eine gute Idee, ihre Sicherheitssysteme mit der Cloud zu verbinden. Auf diese Weise ist es möglich, von den Kameras aufgezeichnete Daten an das Smartphone zu schicken oder auf einem Server zu speichern. Solche Informationen können später genutzt werden, um Einbrecher zu überführen und Verbrechen aufzuklären. Bei der Wahl des passenden Anbieters muss darauf geachtet werden, dass dieser hohen Sicherheitsstandards gerecht wird. Nur dann sollte die jeweilige Cloud-Lösung in das eigene Sicherheitskonzept integriert werden. Außerdem ist es wichtig, die bestehenden Anlagen nach Möglichkeit abzusichern. Das ist beispielsweise über eine Batterieversorgung möglich. Einige Einbrecher verursachen absichtlich einen Stromausfall, um Alarmanlagen auszuschalten. Durch einen Batteriebetrieb ist sichergestellt, dass die Sicherheitssysteme in einem solchen Fall weiter zuverlässig arbeiten. Aber auch nicht künstlich herbeigeführte Stromausfälle können so überstanden werden, ohne dass Abstriche bei der Sicherheit des Hauses gemacht werden müssen.

Fazit

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit denen sich Hausbesitzer vor Einbrechern schützen können. Wichtig ist es, diese nicht einfach aus dem Bauch heraus zu kombinieren, sondern ein umfassendes und professionelles Sicherheitskonzept zu erstellen. So können die Kameras mit den Bewegungsmeldern und den Sensoren in den Fenstern kombiniert werden, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu erreichen und gleichzeitig Fehlalarme zu vermeiden. Es ist ratsam, ein solches Sicherheitskonzept zusammen mit einem verlässlichen Anbieter zu erstellen, um persönliche Schwerpunkte im Bereich Sicherheit zu setzen und dafür zu sorgen, dass das eigene Sicherheitsbedürfnis bestmöglich gestillt ist.

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