Unerwünschte Kratzer aus Plastik entfernen – das sollte man beachten
Das Wichtigste in Kürze
- Kratzer aus Plastik entfernen und das, ohne Spuren zu hinterlassen, ist nicht immer ganz einfach.
- Ein Kaschieren ist jedoch meist mittels Wärmebehandlung oder speziellen Pflegemitteln möglich.
- Mit einer individuellen Pflege können Kratzer in Zukunft vermieden werden.
Wie sich Kratzer in Plastik vermeiden lassen
Kunststoff ist ein Material, welches preiswert hergestellt werden kann, sich in viele Formen pressen lässt und daher bei den herstellenden Unternehmen sehr beliebt ist. Obwohl es ein verhältnismäßig leichtes Gewicht besitzt, ist es sehr robust und witterungsbeständig. Die Reinigung gestaltet sich recht einfach und mit einer Wartung beziehungsweise daraus entstehenden Folgekosten ist nicht zu rechnen. Jedoch besitzt Kunststoff einen großen Nachteil. Die Oberfläche ist im Vergleich zu anderen Materialien anfälliger gegen mechanische Einflüsse. Die Folge sind Kratzer oder sogar Risse beziehungsweise Absplitterungen. Wenn man auch gegen die letzteren Beschädigungen nichts ausrichten kann, so lassen sich doch leichte Kratzer aus Plastik entfernen oder zumindest kaschieren.
Und wenn es doch einmal passiert ist?
Um spurlos kleine Kratzer aus Plastik zu entfernen, muss sehr behutsam vorgegangen werden. Denn Kunststoff ist ein sensibles Material, welches eine falsche Behandlung schnell übelnimmt. Wer nicht vorsichtig genug zu Werke geht, kann sonst einen größeren Schaden verursachen als den, den er zu behandeln versuchte.Kratzer aus Plastik mittels Wärmebehandlung entfernen
Kunststoff ist ein Material, welches bei Wärmeeinwirkung seinen Aggregatzustand und somit seine Form verändern kann. Je nach Qualität und Dichte des Materials kann mithilfe eines Haartrockners die betreffende Oberfläche erwärmt und somit formbar gemacht werden. Das Anwärmen kann auch durch ein nicht zu heißes Bügeleisen und Geschirrhandtuch zum Schutz des Plastiks erfolgen. Dadurch können die Kratzer verengt werden oder im besten Fall sogar verschwinden. Doch dieses Verfahren bedarf einer großen Fingerfertigkeit sowie etwas Geduld. Denn wird das Plastik zu stark erwärmt, so kann es schmelzen. Je dünner das Material, desto höher die Gefahr. Ein dadurch entstandener Schaden lässt sich im Nachhinein nicht mehr reparieren. Es gibt jedoch noch andere Verfahren, bei denen der Kunststoff weniger sensibel reagiert.Kratzer aus Plastik entfernen mithilfe spezieller Pflegemittel
Der Handel bietet eine Reihe von Pflegemitteln an, mit deren Hilfe sich Kratzer aus Plastik zumindest unauffälliger erscheinen oder idealerweise auch ganz entfernen lassen. Die verschiedenen Polier-Pasten und Schleifmittel müssen dabei genau nach Anweisung verwendet werden. Nur so kann ein bestmögliches Ergebnis erzielt und weitere Schäden vermieden werden. Vor jeder Behandlung muss die Oberfläche restlos von Verunreinigungen gesäubert werden und anschließend absolut getrocknet sein. Anschließend ist es ratsam, die Behandlung an einer unauffälligen Stelle auszuprobieren. Denn nicht jedes Poliermittel eignet sich auch für alle Kunststoffe. Besonders, wenn es sich um eine glänzende Oberfläche handelt. Erst im Anschluss kann mit der Behandlung der eigentlichen schadhaften Stelle begonnen werden.Das Einfärben von Plastik
Wenn sich Kratzer nicht restlos entfernen lassen, so ist es bei einfarbigem Kunststoff jedoch meist möglich, die Optik um ein Vielfaches zu verbessern. Dafür werden spezielle Kunststofffarben verwendet, die meist von den Herstellerfirmen der Kunststoffe zum Ausbessern angeboten werden. Je näher der gewählte Farbton der Farbe der Kunststoffoberfläche ähnelt, desto verblüffender wird das Ergebnis ausfallen. Denn wie von Zauberhand verschwinden die unschönen Kratzer, sobald sie mit frischer Farbe überzogen werden.Hausmittel für das Entfernen von Kratzern aus Kunststoff
Neben der Wärmebehandlung mittels Bügeleisen oder Haartrockner gibt es noch weitere Schleifmittel, die sich für die Behandlung von empfindlichen Plastik Oberflächen eignen. Bedacht werden sollte jedoch, dass sich nicht jedes Mittel zum erfolgreichen Einsatz eignet.- Wachse und Pflegeöle
- Cockpitspray
- Nachfärben mit Retuschier-, Filz- oder Autolackstiften
- Displaypolituren
- Natron
- Zahnpasta
Bei Kunststoff handelt es sich um sogenannte Polymeren. Experten bezeichnen Polymere als hochmolekulare chemische Verbindungen, auch als Makromoleküle bekannt, aus wiederholten Einheiten, die sich Monomere nennen.
Diese können lineare, verzweigte oder auch vernetzte Strukturen aufweisen.
Egal, ob Gartenmöbel, Fensterrahmen oder Flächen im Auto, ein Kunststoffreiniger sollte immer zur Hand sein. Er sorgt nicht nur für saubere Flächen bei Schmutz oder Nikotinablagerungen, sondern beseitigt auch Vergilbungen.
In der Regel sind die Reiniger in Form von Spray zu erwerben. Als Alternative bieten sich Tücher oder Schwämme an, die bereits einen Reiniger beinhalten, der meistens in Verbindung mit Wasser zutage tritt.
Am wichtigsten ist die Reinigungskraft, wenn der Reiniger gut riecht, jedoch nicht richtig säubert, ist das sehr ärgerlich. Zudem ist auf die Ergiebigkeit zu achten, denn je ergiebiger der Reiniger ausfällt, desto weniger wird die Umwelt belastet.
Kunststoff- oder Plastikreiniger sollten möglichst mit Antistatik ausgerüstet sein. Durch statische Aufladung kann bekanntlich Reibung entstehen, um das zu verhindern, sollten sich im Reiniger antistatische Zusätze befinden, was auf dem jeweiligen Etikette ersichtlich ist.
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