Badezimmer planen und gestalten - unser großer Ratgeber

Das Badezimmer ist für viele Menschen ein besonders wichtiger Ort innerhalb der eigenen vier Wände. Man widmet sich dort nicht nur der täglichen Pflege, sondern oftmals ist es auch ein Rückzugsort, wo man ganz für sich sein kann. Das wohlige Gefühl bei einem heißen Schaumbad nach einem hektischen Tag ist Balsam für Körper und Seele. Damit auch Ihr Bad zur privaten Wellnessoase wird, haben wir einige wertvolle Tipps für die Badplanung. Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit in Ihrem Traumbad und lassen Sie den Alltag vor der Badezimmertüre stehen.

Ihr Badplaner – so machen Sie das Beste aus Ihrem Bad

In vielen Häusern und Wohnungen ist es leider oft der Fall, dass das Badezimmer gemessen an der Anzahl der Personen, die im Haushalt wohnen, und an der Zeit, die man dort verbringt, viel zu klein ist. Wenn Ihr Bad erst geplant und gebaut werden muss, sollten Sie genügend Platz einberechnen und eher großzügig planen. Enge Bäder wirken oft erdrückend, man hält sich nicht gerne darin auf. In vielen Fällen sind die Räume aber bereits vorgegeben und man hat keine Möglichkeit mehr, den Grundriss des Bades zu verändern. Da muss man manchmal erfinderisch sein, um das Beste aus dem vorhandenen Platz herauszuholen. Selbstverständlich müssen Sie beim Grundriss auch mögliche Einschränkungen wie Fenster oder Dachschrägen berücksichtigen. Im Zweifelsfall ziehen Sie einen professionellen Badplaner zu Rate, der garantiert das Optimum herausholen wird. Für die Badplanung Ihres individuellen Traumbades sollten Sie genaue Überlegungen anstellen zu den Bereichen:
  • Dusche,
  • Waschbecken,
  • Spiegel,
  • WC,
  • Stauraum und Ablage.

Badewanne oder Dusche?

Für viele Menschen gibt es nichts Entspannenderes als ein warmes Vollbad. Für Sie ist es sehr wichtig, eine Badewanne im Haus zu haben. Am ratsamsten ist es, sie am hintersten Ende des Bades anzubringen, da sie im Vergleich zu den anderen Einrichtungsgegenständen im Normalfall am seltensten gebraucht wird. Bei länglichen Grundrissen ist dies zwar oftmals nicht möglich, trotzdem sollte sie eher im hinteren Bereich eingebaut werden. Eine beliebte Variante sind auch Eckbadewannen, allerdings sollten Sie dabei bedenken, dass diese gemessen am tatsächlichen Wannenvolumen wesentlich mehr Platz brauchen. Sollten Sie sowohl Platz für eine Wanne als auch für eine Dusche haben, empfiehlt es sich, diese bei der Badplanung nebeneinander zu setzen, um den Nassbereich einzugrenzen. Wenn Sie nicht gerne baden, reicht selbstverständlich eine Dusche vollkommen aus. Auch diese sollten Sie im hinteren Bereich bzw. in einer Ecke des Badezimmers einbauen. Achten Sie darauf, dass die Dusche nicht zu klein ist, sodass Sie noch ausreichend Bewegungsfreiheit haben. Der Trend zu ebenerdigen Duschen bleibt dabei weiterhin ungebrochen. Sie haben den Vorteil, dass man nicht in die Dusche „einsteigen“ muss und daher weniger leicht ausrutschen kann.

Das Waschbecken – jetzt bin ich mit Zähneputzen dran

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Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie das Waschbecken nicht zu hoch montieren.
Mit dem Waschbecken ist es so eine Sache: Solange man alleine oder zu zweit in der Wohnung gelebt hat, war ein Waschbecken vollkommen ausreichend, doch kaum sind Kinder im Haus, wird es eng. Überlegen Sie beim Planen genau, ob es sich nicht lohnt, gleich ein Doppelwaschbecken einzubauen. So hat jeder seinen Bereich und es gibt kein Gedränge. Auch wenn Sie nicht viel Platz haben sollten, gibt es praktische kleine Waschbecken, die nur geringfügig mehr Raum einnehmen als ein einzelnes Becken. In Bezug auf die Badplanung empfiehlt es sich, das Waschbecken im vorderen Bereich des Badezimmers in der Nähe zur Türe anzubringen. Das Becken ist schließlich am häufigsten in Gebrauch. Bei länglichen Badezimmern wird am wenigsten Platz verbraucht, wenn es auf der langen Seite gegenüber der Wanne angebracht wird, ansonsten ist eine Anordnung im 90° Winkel sehr beliebt. Wichtig ist, dass das Becken nicht zu tief, aber auch nicht zu hoch angebracht werden sollte. Im Idealfall ergibt sich darunter noch ein großer Stauraum, wo Sie einen kleinen Kasten für Handtücher, Pflegeprodukte und Sonstiges einplanen können.

Der Badezimmerspiegel mit Beleuchtung

Zum Waschbecken gehört natürlich auch ein Spiegel. Wie groß dieser sein soll, hängt von Ihrer Entscheidung ab. Sollten Sie nur über ein recht kleines Bad verfügen, ist es ratsam, ein Kosmetikschränkchen mit verspiegelter Front einzuplanen. So gewinnen Sie zusätzlichen Stauraum. Beim Spiegel ist auch die Beleuchtung sehr wichtig. Abgesehen von der Deckenbeleuchtung sorgen seitlich oder oberhalb vom Spiegel angebrachte zusätzliche Leuchten für ausreichend Licht, um Hautunreinheiten zu erkennen oder sich zu schminken.

Das WC – wohin im Badezimmer damit?

Zu jedem Badezimmer gehört selbstverständlich auch eine Toilette. Nur in den wenigsten Fällen kann man es sich leisten, eine eigene Räumlichkeit für das WC einzuplanen, weshalb es meist in das Bad integriert ist. Bei länglichen Bädern wird die Toilette meist gegenüber von der Badewanne neben dem Waschbecken angebracht, und zwar in der Nähe zur Türe. Bei Badezimmern mit annähernd quadratischem Grundschnitt verbraucht das WC im 90° Winkel direkt neben der Wanne oder parallel zur Dusche am wenigsten Platz. Sollten Sie über ausreichend Raum verfügen, ist es eine Überlegung wert, ein Pissoir oder auch ein Bidet einzuplanen, und zwar direkt neben der Toilette.

Stauraum und Ablagen im Bad

Shampoo, Cremes, Pflegeprodukte, Bürsten, Lockenwickler, der Föhn, Handtücher – es kommt ganz schön viel zusammen, wenn man ein Bad einrichtet. All diese Dinge wollen auch verstaut werden. Planen Sie deshalb ausreichend Stauraum in Ihrem Bad ein. Neben dem Kosmetikschränkchen und dem Platz unter dem Waschbecken ist auch der Bereich hinter der Türe ein beliebter Abstellbereich. Wenn das Badezimmer besonders klein ist, können Sie sich auch mit Regalen über der Toilette behelfen. Es gibt mittlerweile viele ausgeklügelte Aufbewahrungssysteme, die wenig Platz brauchen und sehr effektiv sind. In vielen Haushalten befindet sich im Bad auch die Waschmaschine. Als Stellplatz besonders beliebt ist eine Ecke neben dem Waschbecken oder der Toilette. Falls Sie auch einen eigenen Trockener haben möchten, können Sie überlegen, diesen auf die Waschmaschine zu stellen. Sollte Ihnen diese Konstruktion optisch nicht zusagen, können Sie sie einfach hinter einem Vorhang verschwinden lassen.

Mit den passenden Accessoires zum perfekten Wellnessgefühl

Bei der Einrichtung Ihres Bades sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Mit wenigen Dekorationselementen können Sie das Bad in eine eigene kleine Welt mit speziellem Design verzaubern. Hohe Kerzenständer und Blumen sorgen für Romantik, ein Rettungsring oder Schiffsleinen sorgen für ein maritimes Flair, Quietscheenten und Anti-Rutsch-Matten mit lustigen Motiven machen das Traumbad zur Spielwiese. Wie Sie Ihr Bad einrichten, ist ganz allein Ihre Sache. Dennoch ist es ratsam, einige Dinge zu beachten:
  • Achten Sie bei der Planung darauf, dass sich nicht zu viele mögliche Stolpersteine, wie z.B. Spielzeug oder Bademöbel, im Bad befinden. Bei ohnehin rutschigem Boden kann das fatale Folgen haben.
  • Übertreiben Sie es nicht mit Ihrer Dekorationslust. Sie müssen bedenken, dass die Gegenstände durch den Wasserdampf besonders beansprucht werden und regelmäßig gereinigt werden müssen. Von Textilien, Teppichen und Dekoartikeln aus Metall ist daher abzuraten.
  • In Badezimmern werden besonders gerne Duftkerzen oder Raumdeos verwendet. In Maßen sind diese Produkte eine wohltuende Angelegenheit, vor allem bei Raumdeos wird aber gerne übertrieben und der Duft wird penetrant. Beschränken Sie sich auf eine Sorte und wenden Sie sie nur dezent an. Ein übertriebener Einsatz kann zu Reizungen der Haut und der Atemwege führen.
  • Weniger ist mehr, das gilt auch bei der Einrichtung des Bades. Es sollte ein Rückzugsort sein, an dem man sich pflegen und entspannen kann. Ein mit Deko zugestellter Raum kann schnell erdrückend wirken und seine Wirkung verfehlen.

Gute Badplanung – Platz gespart

Auch wenn Ihnen nur wenig Raum zur Verfügung steht, können Sie Ihr Badezimmer in eine kleine Wellnessoase verwandeln. Wichtig ist dabei nur, dass Sie wohl überlegt planen und keinen Platz verschenken. Stellen Sie sich vor Ihrem inneren Auge vor, wie Sie das zukünftige Bad nutzen werden, indem Sie gedanklich alle möglichen Alltagssituationen durchspielen. Was im ersten Moment bei der Gestaltung als reizvoll empfunden wird, kann in der Praxis auf Dauer als unpraktisch empfunden werden. Moderne und ausgefallene Designs sind optisch zwar schön, können sich aber auch als Fehlkonstruktionen entpuppen. Es gibt eigene Badplaner, die Ihnen bei der Gestaltung Ihres Badezimmers helfen können. Lassen Sie sich Zeit bei der Badgestaltung, damit Sie dort anschließend auch schöne Zeiten verbringen können. Mehr dazu: https://www.schoener-wohnen.de/einrichten/badezimmer/206011-in-zehn-schritten-zum-traumbad.html https://www.livingathome.de/wohnen_einrichten/badezimmer/ https://www.bauemotion.de/magazin/badezimmer-planen-tipps-und-tricks-fuer-bauherren-und-renovierer/15002861/

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