Beton glätten - eine Schritt für Schritt Anleitung
Das Wichtigste in Kürze
- Beton ordentlich verdichten
- Das zu verwendende Handwerkszeug vor der Benutzung mit Schalöl einsprühen und gleich nach der Benutzung reinigen
- Beim Glätten zügig vorgehen – am besten nicht allein arbeiten
- Für einen stabilen Betonboden die Kanten nicht vergessen
- Während der Aushärtung für mindestens 24 Stunden nicht betreten
1. Die passende Arbeitsbekleidung tragen
Beim Arbeiten mit Beton sollte immer passende Arbeitskleidung, Handschuhe und hohe Gummistiefel getragen werden, um Hautkontakt zu vermeiden. Das Anmischen und das Schleifen des Betons sollte nicht ohne Staubschutzmaske vorgenommen werden. Sollten die Holzverschalungen selbst zugeschnitten werden, ist ein Gehörschutz vorteilhaft.2. Beton gießen
Die Methode der Wahl, um Beton zu glätten, ist es, ihn zu gießen. Im Internet können zu diesem Thema zahlreiche Informationen eingeholt werden.
3. Beton verdichten
4. Beton glätten

5. Kanten bearbeiten

6. Beton reifen lassen
Die Trocknungsdauer des Betons hängt von folgenden drei Faktoren ab:- Betonmischung
- Luftfeuchtigkeit
- Temperatur
- flüssig (für ca. eine Stunde)
- ausreifend (nach der ersten Stunde)
- aushärtend (innerhalb von 24 Stunden ist der Beton ausgehärtet)
- ausgehärtet (ca. 3-4 Wochen)
7. Reifen Beton nochmals glätten
Mit diesem Bearbeitungsschritt beginnt man erst, wenn man auf dem Beton nicht mehr einsinkt. Um die Oberfläche des Betons zu verfeinern, wird diese mit dem Reibebrett oder einem Flügelglätter nachbearbeitet. Beim Reibebrett entscheidet das Material über die Optik der fertigen Oberfläche:- Für eine sehr feine Optik werden gerne Reibebretter aus Magnesium und Aluminium verwendet. Etwas einfacher geht es mit dem leichten Reibebrett aus Magnesium. Um eine sehr feine Oberfläche zu erhalten, geht man zwei bis drei Mal mit dem Reibebrett über die gesamte Fläche.
- Für eine grobe Oberfläche können Holz-Reibebretter verwendet werden. Diese Variante wird in der Regel dann genutzt, wenn es sich um eine preisgünstige Art der Nachbearbeitung handeln, oder aber, wenn auf den Beton in weiterer Folge ein Fließestrich aufgebracht werden soll. Im zweiteren Fall arbeiten Profis gerne mit dem teureren Leinen-Reibebrett oder einfach mit einem befeuchteten Straßenbesen.
8. Beton vollständig aushärten lassen
Nun sollte der Beton mehrere Wochen Zeit bekommen, um vollständig austrocknen zu können. Profis achten dabei besonders auf die Trocknungsgeschwindigkeit. Diese trägt zur Stabilität des trockenen Betons bei: Beton härtet durch die Bindung von Wasser. Daher wird er bei warmen Temperaturen mit Wasser feucht gehalten und die Verdunstung mit einer Plastikplane verlangsamt. Eine andere Variante ist das Austrocknen mithilfe von Nachbehandlungsmitteln wie Wachsdispersion, Polymerdispersion oder Copolymerzubereitungen wie beispielsweise Lithiumsilikat. Hierbei ist darauf zu achten, dass sich Betonmischung und Nachbehandlungsmittel vertragen.9. 24 Stunden Betretungsverbot
In den nächsten 24 Stunden sollte der Betonboden nicht betreten werden. Die nächsten vierzehn Tage sollten keine Fahrzeuge auf dem Beton fahren. Vollständig ausgetrocknet ist der Beton nach 3-4 Wochen.10. Boden versiegeln
Um den Betonboden vor Feuchtigkeit und Verschmutzung zu schützen kann er versiegelt werden. Es gibt verschiedene Betonversiegelungen, zum Beispiel auf Epoxidharzbasis, klar oder in unterschiedlichen Farben, im Handel zu kaufen. Der Grad des Glanzes, der Dauerhaftigkeit und der Kratzfestigkeit hängt von der verwendeten Versiegelung ab. Die Versiegelung sollte vollständig ausgetrocknet sein, bevor der Boden wieder betreten wird.Wer sich seinen Beton anliefern lassen möchte spart eine Menge an Arbeit und die Kosten fallen einigermaßen moderat aus. Allerdings eröffnen sich einem Kunden in Deutschland größere Spielräume in Sachen Beton.
In der Regel liegen die Kosten zwischen etwa 70 und 140 Euro pro Quadratmeter. Handelt es sich hingegen um besondere Spezialbetone oder eine größere Menge an teuren Zusätzen, kann die Bestellung deutlich kostenintensiver ausfallen.
Bei diesen Kosten muss der Kunde einiges berücksichtigen. Zum einen die jeweils georderte Menge sowie eventuell benötigte Zusätze, weiterhin die Betonklasse, die Dauer der Entladung und nicht zu vergessen, Sonderzuschläge beispielsweise Winterzuschlag, Wochenendaufschlag oder Feierabendzuschlag.
Die Kosten für spezielle Zusätze hängen immer vom jeweiligen Zusatz ab. Abbinde- Beschleuniger sind am kostenintensivsten, die Preise liegen in der Regel bei circa 30 Euro pro Quadratmeter. Sämtliche anderen Zusätze, wie Verzögerer, Fließmittel oder Frostschutz sind deutlich günstiger, im Allgemeinen zahlen Kunden zwischen 5 und 15 Euro pro Quadratmeter.
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