Schaumfeuerlöscher – ein sicheres Gadget für jeden Raum
Um Privathaushalte oder Unternehmen sinnvoll zu schützen, sollte ein Feuerlöscher am besten in jedem Raum vorhanden sein. Vor allem Schaumfeuerlöscher sind beliebt. Sie können im Bedarfsfall schnell bedient werden und verschiedene Brände zuverlässig und schnell löschen. Doch was ist beim Kauf, bei der Lagerung und Verwendung zu beachten? Wir haben uns die verschiedenen Modelle im Internet genauer angesehen und Vor- sowie Nachteile von Schaumlöschern unter die Lupe genommen.
Der durchschnittliche Preis ist: 72.75 €
Das günstigste Produkt kostet: 24.95 €
Das teuerste Produkt kostet: 132.99 €
Keine Sorge: Das Wasser sowie der Schaum, der bei Verwendung durch den Feuerlöscher freigesetzt werden, sind unbedenklich. Achte jedoch beim Löschen darauf, nicht zu viel Produkt einzuatmen oder gar zu verschlucken, da es zu Hustenreiz kommen könnte. Ein Gesundheitsrisiko ist jedoch nicht zu erwarten.
Tatsächlich sind alle Schaumfeuerlöscher in rot gehalten. Dieser Umstand ist sogar in der DIN EN3 festgehalten. Dort ist ebenso verfügt, dass für alle Feuerlöschgeräte der Farbton RAL 3000 zu verwenden ist.
Ob sich ein Feuerlöscher nach Verwendung auffüllen lässt, hängt von seiner Produktionsart ab. Es gibt Feuerlöscher, die nur einmalig verwendet werden können. Andere Modelle lassen sich wieder auffüllen. Dabei kann eine Auffüllung manchmal teurer sein, weshalb sich der Kauf eines neuen Schaumlöschers durchaus lohnen kann.
Der Preis eines Feuerlöschers richtet sich mitunter nach seiner Größe. Einfache Feuerlöschsprays sind schon ab 15 bis 19 Euro erhältlich. Entsprechend kostenintensiver sind größere Feuerlöscher. Ein 6 Liter Feuerlöscher kann demnach durchaus zwischen 20 bis 70 Euro kosten.
Bei einem größeren Brand dürfte der Schaumfeuerlöscher nach seinem Einsatz leer sein. Bei kleineren Bränden ist es möglich, den Feuerlöscher erneut zu verwenden. Solltest du dir allerdings unsicher sein, ist es besser, einen neuen Schaumlöscher einzulagern.
Was ist ein Schaumfeuerlöscher?
Der Schaumfeuerlöscher sieht dem Pulverfeuerlöscher auf dem ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Beide Brandlöschmittel besitzen einen markant-roten Behälter, der mit einer Löschdüse und einem Druckhebel kombiniert ist. Damit es nicht zu einer versehentlichen Aktivierung kommt, sind beide Behälter mit einem Sicherungsstift versehen. Der Tragegriff erleichtert den Transport – auch in schwierigen Situationen. Somit lassen sich Schaum- sowie Pulverfeuerlöscher unkompliziert verwenden und kleine sowie größere Feuer gezielt bearbeiten.
Vor allem in Gefahrensituationen dürfen Schaumfeuerlöscher nicht schwierig zu bedienen sein. Viele Menschen wissen allerdings kaum, wie ein Feuerlöscher funktioniert und werden erst dann mit der Anwendung konfrontiert, wenn es zu einem Brand kommt. Damit im Zweifelsfall keine Schwierigkeiten entstehen, sollte sich jeder Mensch mit der Funktionsweise eines Feuerlöschers auseinandersetzen. Somit kann das Gerät bei Feuerentwicklung gezielt und erfolgreich zum Einsatz kommen.
Wie funktionieren Schaumfeuerlöscher?
Jeder Schaumfeuerlöscher besitzt einen Behälter, in dem sich eine spezielle Kartusche mit Treibgas sowie Löschmittel befindet. Auch Wasser ist vorhanden, da es ein erhöhtes Wärmebindungsvermögen liefert und Brände verschiedener Art effektiv abkühlen kann.
Um einen Schaumfeuerlöscher jedoch zu aktivieren, ist es maßgeblich, die Sicherung am Druckhebel zu entfernen. Erst jetzt ist der Schaumfeuerlöscher bereit und kann mit Druck auf dem Schlagknopf betätigt werden. Erschrecke dich jedoch nicht – die Treibgaskartusche steht unter Druck, damit das Löschmittel auch aus weiter Entfernung seinen Zweck erfüllen kann.
Dazu steigt das im Behälter befindliche Löschmittel über das Steigrohr auf und erscheint als Löschschaum. Um das Feuer genau dort zu ersticken, wo es sich entwickelt, solltest du den am Behälter fest arretierten Schlauch auf die Brandquelle richten. Der Schaum legt sich auf das Feuer und entzieht ihm nun den Sauerstoff. Das Wasser im Schaum verringert dabei die Temperatur und trägt effektiv zur Brandlöschung bei.
Je nach Größe des Schaumfeuerlöschers kannst du mithilfe des Produkts Feuer für 10 bis 30 Sekunden bearbeiten. Diese Zeit reicht aus, um kleinere Brände erfolgreich einzudämmen. Ist das Feuer hingegen schon zu groß, reichen handelsübliche Feuerlöscher nicht mehr aus. In diesem Fall sind alle Räume schnellstmöglich zu verlassen.
Für welche Brandformen sind Schaumfeuerlöscher sinnvoll?
Wie bereits angemerkt, gibt es verschiedene Arten von Feuer. Einige Feuerquellen sind noch sehr klein und lassen sich auch von Laien hervorragend im Keim ersticken. Manchmal können sich Brände jedoch sehr rasant und unkontrolliert ausbreiten. Eine Löschung in Eigeninitiative ist in diesen Fällen weniger ratsam, da weder Schaumlöscher noch Anwender auf die Gefahrensituation ausgelegt sind. Daher ist binnen weniger Sekunden abzuwägen, welcher Brand vorliegt.
- Brandschutzklasse A: Zu dieser Klasse gehören Brände, die aufgrund organischer Feststoffe entstanden sind. Dazu können Holz, Papier oder Kohle, aber auch Textilien oder Kunststoffe zählen. Ein Schaumlöscher kann kleine Brände dieser Art durchaus löschen.
- Brandschutzklasse B: Brände, die aus flüssigen oder teilflüssigen Stoffen entstehen, können ebenso mit einem Schaumfeuerlöscher eingedämmt werden. Das kommt bei Bränden vor, die durch Kerzen, Alkohol, Benzinen oder Lacken entstehen.
Ein Schaumfeuerlöscher kann demnach für die Brandklassen A und B hervorragend zum Einsatz kommen, wenn das Feuer noch überschaubar ist. Hier ist immer genau abzuschätzen, ob eine deutliche Gefahr für Mensch und Tier besteht.
Es gibt noch weitere Brandschutzklassen, mit denen sich ein Schaumfeuerlöscher jedoch nicht löschen lässt. Das gilt für die Brandschutzklassen C (gasförmige Stoffe wie z.B. Propan), D (brennbare Metalle wie Aluminium) und E (flüssige Stoffe wie Fette oder Öle).
Demnach sind Schaumfeuerlöscher in erster Linie für Büros und Privathaushalte interessant, können aber auch in öffentlichen Bereiche, Unternehmenswerkstätten sowie landwirtschaftlichen Betreiben ideal Verwendung finden.
Wie wende ich einen Schaumfeuerlöscher an?
Kommt es zu einem Brand, ist besonnene, aber schnelle Reaktion gefragt. Greife daher sofort zum Schaumfeuerlöscher und mache ihn für den Einsatz bereit. Damit das gelingt, haben wir dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung vorbereitet.
- Ziehe zunächst den Sicherungsstift, um den Schaumlöscher zu
- Betätige den Auslösehebel nur schubweise. Somit kannst du wertvolles Löschmaterial einsparen und den Brandherd genauer löschen.
- Richte den Schlauch gezielt auf die Feuerstelle und halte einen respektablen Abstand zum Brandherd.
- Kontrolliere dabei auch kleinere Glutnester, um alle Gefahrenquellen auszumerzen.
- Sollte der Brand im Außenbereich aufkeimen, ist es ratsam, die Windrichtung zu beachten.
- Lösche den Brand von oben nach unten, damit sich das Feuer nicht weiter ausbreiten kann.
- Verlasse den Brandort nach dem Löschen nicht sofort, sondern beobachte Brandherd sowie Nester noch eine Weile.
- Um auf Nummer sicherzugehen, kannst du auch die Feuerwehr hinzuziehen, die genau abwägen kann, ob ein Brand tatsächlich gelöscht Brände können sich leider immer wieder neu entfachen, wenn sie nicht richtig gelöscht wurden.
- Lass den Feuerlöscher im Anschluss wieder auffüllen oder kaufe einen neuen Schaumfeuerlöscher, um für weitere Fälle abgesichert zu sein.
Sollte ich einen Schaumfeuerlöscher gelegentlich überprüfen?
Du kannst einen Feuerlöscher regelmäßig kontrollieren. Eine Verordnung gibt es zwar nicht, dennoch kann eine Prüfung nicht schaden. In Firmen ist dafür in erster Linie ein Brandschutzbeauftragter zuständig. Für Privathaushalte müssen sich hingegen Eigentümer mit der Funktionsweise des Schaumfeuerlöschers auseinandersetzen.
Einige Hersteller bieten dazu Prüfungen durch ihren Kundenservice an. Auch Sachverständigen von den hiesigen TÜV-Stellen können einen Schaumfeuerlöscher überprüfen. Es ist aber ebenso möglich, selbst eine Kontrolle vorzunehmen.
Dabei ist zunächst der allgemeine Zustand des Feuerlöschers in Augenschein zu nehmen. Das Gehäuse sollte auf Beschädigungen wie Dellen oder eventuellen Rostbefall kontrolliert werden.
Viele Feuerlöscher verfügen auch über ein Ablaufdatum. Dieses ist gut sichtbar auf dem Gehäuse aufgebracht und sollte beherzigt werden. In der Regel beträgt jedoch die Nutzungsdauer von Feuerlöschern allgemein ungefähr 20 bis 25 Jahre.
Ist der äußere Zustand soweit zufriedenstellend, widmest du dich dem Druck. Dabei ist es empfehlenswert, die Druckgaskartusche genau zu überprüfen. Funktioniert diese nicht mehr richtig oder sind die Löschmittel nicht mehr ausreichend, ist es wichtig, einen neuen Schaumfeuerlöscher zu kaufen.
Achte auch darauf, dass die Ventile nicht klemmen. Im Ernstfall kann dies wertvolle Zeit kosten. Daher ist die Kontrolle und Wartung von Feuerlöscher gewissenhaft vorzunehmen und ernst zu nehmen, da nur ein guter Feuerlöscher Sachschaden minimieren und Menschenleben retten kann.
Vorteile Schaumfeuerlöscher | Nachteile Schaumfeuerlöscher |
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Worauf ist zu achten, wenn ein neuer Schaumfeuerlöscher gekauft werden muss?
Im Internet gibt es viele verschiedene Feuerlöscher zu kaufen. Kontrolliere vor dem Kauf jedoch ein paar Punkte, um ein sicheres Produkt zu erhalten: Ein Schaumlöscher sollte vor allem nach DIN EN3 produziert sein und somit alle Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz erfüllen. Auch zusätzliche CE- oder GS-Zeichen zeugen für ein hochwertiges Fabrikat, da es verschiedenen Sicherheitskriterien entspricht. Du erhältst demnach einen soliden Feuerlöscher, der bei Feuer einfach und erfolgsversprechend funktioniert.
Interessant: Die Leistungen eines Feuerlöschers werden von Prüfstellen dabei nicht nach Füllmengen bewertet. Es spielt viel mehr das eigentliche Löschvermögen und somit das Resultat eine wichtige Rolle.
Gleichzeitig muss der Feuerlöscher natürlich für seinen Einsatzort geeignet sein. Ein Schaumfeuerlöscher kann Brände in Haushalten, Betrieben und Unternehmen löschen – aber nur in gewissem Umfang. In diesem Zusammenhang kann dieser vor allem Feststoffen sowie einige flüssige Stoffe ideal löschen. Daher ist es empfehlenswert, sich vor dem Kauf eines Feuerlöschers mit den Brandklassen und den verschiedenen Feuerlöschern auseinanderzusetzen.
Brandklasse | Brandklasse A (feste Stoffe) | B (flüssige Stoffe oder feste Stoffe, die durch Brand flüssig werden) | C (gasförmige Stoffe) | D (Metalle, die brennbar sind) | E (Speiseöle und Fette) |
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Pulverlöscher mit speziellem Glutbrandpulver | Ja | Ja | Ja | Nein | Nein |
Pulverlöscher mit speziellem Metallbrandpulver | Nein | Nein | Nein | Ja | Nein |
Schaumfeuerlöscher | Ja | Ja | Nein | Nein | Nein |
Wasserfeuerlöscher | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein |
Kohlendioxidlöscher | Nein | Ja | Nein | Nein | Nein |
Fettbrandfeuerlöscher | Ja | Ja | Nein | Nein | Ja |
Sollen Brände in Küchen schnell und gezielt gelöscht werden, solltest du ein Fettbrandlöscher vorziehen.
An welchem Ort sollte der Schaumlöscher lagern?
Natürlich hoffen wir alle, dass es niemals zu einem Brand kommt. Für den Fall der Fälle ist es jedoch immer sinnvoll, einen Schaumfeuerlöscher vor Ort zu haben. Ein Mal angeschafft, soll das Modell jedoch nicht im Weg stehen. Gleichzeitig ist es nötig, ihn ideal zu lagern, damit er im Brandfall direkt zur Hand ist.
In Wohnhäuser ist das Treppenhaus ein guter Lagerort. Vor allem in Ein- oder Ausgangsbereichen ist ausreichend Platz vorhanden. Der Feuerlöscher stört somit nicht, kann aber bei Bränden gezielt vom Lagerplatz genommen werden.
Auch in Küchen oder Hobbyräumen macht ein Feuerlöscher durchaus Sinn. Lagere den Löscher am besten gut sichtbar. Er kann mit einer Halterung an einer Wand montiert werden oder in einer trockenen, kühlen Nische seinen Platz einnehmen. Wichtig ist, dass er nicht in Vergessenheit gerät. Kommt es zum Brand, kann er demnach sofort seine Aufgabe erfüllen.
Deshalb sind alle Familienmitgliederoder Mitarbeiter explizit über den Standort des Feuerlöschers zu informieren.
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