Gasmelder – ein kleines Gadget, das in jedem Haushalt Leben retten kann
Manchmal kommt es eher unvermittelt und dennoch kannst du es deutlich riechen: Gas! Irgendwo im Haus hat sich eine Leckage entwickelt. Bis die undichte Stelle oder das defekte Gerät gefunden werden kann, dauert es manchmal eine Weile. In diesem Rahmen kann ein Gasdetektor hilfreich sein. Doch was wesentlich schlimmer ist: Gas kann gefährliche Schäden an Mensch sowie Tier auslösen. Deshalb ist es wichtig, jeden Haushalt mit einem Gasmelder auszustatten. Nur so kannst du schließlich Explosions- und Erstickungsgefahr vermeiden. Doch wie funktionieren Gasmelder eigentlich und welches Produkt ist für welchen Bereich am besten geeignet?
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Ein Gasmelder funktioniert in der Regel über einen langen Zeitraum zuverlässig. Allerdings empfiehlt es sich, ihn in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Betätige daher den Testschalter, um Funktionstüchtigkeit und Alarm zu überprüfen. Auch die Blinkleuchte kann in diesem Zusammenhang genau in Augenschein genommen werden.
Einige Gassorten riechen gar nicht, andere erinnern an den Geruch von faulen Eiern. Vertraue auf jeden Fall deinem Geruchssinn. Riecht es in den Räumen ungewöhnlich, ist höchste Alarmbereitschaft angesagt.
Bei Unsicherheiten darf gern ein Profi ans Werk. Allerdings kannst du auch selbst einen Gasmelder in jedem Raum eines Hauses aufbauen oder montieren. Halte dich dazu am besten an die Hinweise in der mitgelieferten Anleitung.
Ein Gasmelder ist in allen Haushalten und öffentlichen Bereichen sinnvoll, wenn als Energiequelle Gas zum Heizen, Kochen, Produzieren, Schweißen, Löten oder ähnliches verwendet wird. Wie viele Gasmelder im Gebäude sinnvoll sind, hängt von der Gebäudegröße ab. In der Regel ist vor allem ein Gasmelder in Wohnbereichen, im Gasthermenraum und in Schlafbereich wichtig. Zusätzliche Melder in anderen Räumen können die Sicherheit erhöhen.
Warum ist ein Gasmelder in meinem Haushalt unersetzlich?
Gas kommt in vielen privaten Haushalten und auch im industriellen Bereich vor. Der Einbau ist noch nicht verpflichtend, aber auf jedem Fall sinnvoll. Das Tückische an Gasen ist nämlich, dass du sie weder sehen, noch schmecken oder fühlen kannst. Einzig sein Geruch verrät ihn manchmal. Bis du das Gas jedoch riechst, kann eine Weile vergehen.
Mit jedem Atemzug nimmst du jedoch schädliches Gas zu dir, das unterschiedliche Symptome verursachen kann. Brennbares Gas wie Propan oder Flüssiggas wie Butan kommen dabei häufig in diversen Haushalten oder Betrieben vor. Flüssiggas gilt dabei als gefährlicher. Hintergrund: Die Bestandteile sind häufig schwerer als Luft, daher sammelt sich das Gas eher im Bodenbereich. Erdgas ist hingegen leichter und verflüchtigt sich schneller.
Doch in allen Fällen ist es sicherer, sich gezielt vor Austritt von Gas zu schützen. Damit das möglich ist, kann ein Gasmelder sinnvoll sein. Dieser besitzt verschiedene Sensoren, die in regelmäßigen Abständen die Luft und somit den Sauerstoffgehalt kontrollieren. Nehmen die Sensoren Veränderungen in der Raumluft wahr, schlägt das Gerät Alarm und kann somit Schlimmeres verhindern.
Was passiert, wenn ich Gas einatme?
Ein undichter Kamin, ein defekter Elektroherd oder ein veralteter Durchlauferhitzer – es kann viele Ursachen geben, warum Gas in Räumen austritt. Wer nicht schnell genug reagiert, nimmt zu viel Gas über die Atemwege auf. Um einer Gasvergiftung vorzubeugen, ist es allerdings essenziell, schnell und gezielt zu handeln.
Kohlenmonoxidvergiftung: Kohlenmonoxid ist nicht nur geruchlos, sondern auch frei von Farbe oder Geschmack. Daher wird das Ausströmen dieses Gas häufig nicht bemerkt. Kommt es jedoch zu vermehrtem CO in der Raumluft, können Müdigkeit, Herzklopfen, Übelkeit und Erbrechen eintreten. Auch Sehstörungen und Krämpfe bis hin zu Lähmungserscheinungen und Bewusstseinsstörungen sind möglich. Wer nicht direkt reagiert, muss mit Herzkreislaufversagen und infolgedessen sogar mit dem Tod rechnen.
Jedes Jahr kommen im deutschsprachigen Raum zahlreiche Menschen bei Rauchgasvergiftungen ums Leben. Oftmals sind defekte Gasöfen oder undichte Kamine schuld an der Misere. Ein Gasmelder kann jedoch zeitnah auf Leckagen hinweisen.
Kohlendioxidvergiftung: Bei diesem Gas handelt es sich um eine Mischung aus Kohlenstoff sowie Sauerstoff. Es kommt häufig bei Verbrennungsvorgängen zustande, die in Anlagen oder Motoren passieren. Kommt es zu einer vermehrten Aufnahme, sind Kopfschmerzen, Schwindel, Schweißausbrüche, Atemnot und Panik die Regel. Auch in diesem Rahmen kann es zur Bewusstlosigkeit sowie Atemstillstand kommen.
In den meisten Fällen verspüren Betroffene Reizungen im Rahmen von Nase, Augen und Rachen. Es kommt anschließend zu Brennen und Schmerzen im Bereich der Atemwege. Jetzt ist schnelle Reaktion wichtig, um Lungenschäden gezielt zu vermeiden.
Wie funktionieren Gasmelder?
Es gibt mittlerweile verschiedene Arten von Gasmeldern. Jeder ist für unterschiedliche Gase ausgelegt. Daher ist es wichtig, sich vorab über das Gasaufkommen im Haus oder Betrieb zu informieren und zum geeigneten Produkt zu greifen. Je nach Melder kommen dabei verschiedene Techniken zum Einsatz. Einige Gasmelder schlagen mit akustischem Signal Alarm, andere reagieren mit visuellen Signalen auf den Gasgehalt in der Luft hin.
Gasmelder für brennbares Gas
Im Handel gibt es verschiedene Melder, die mit einem heißen Draht versehen sind und der fest im Gerät verankert ist. Er wird kontinuierlich mit Strom versorgt und ist demnach dauerhaft warm. Dieser Zustand hält an, wenn die Raumtemperatur gleichmäßig bleibt. Ändern sich jedoch die Luftverhältnisse, verändert sich auch die Temperatur, worauf auch der Draht im Gasmelder reagiert.
Gasmelder für gesundheitsschädliches Gas
Eine weitere Variante stellen Gasmelder dar, die gesundheitsschädliche Gase erkennen können. Diese Modelle sind mit einem speziellen Sensor ausgestattet, der den Gasgehalt in der Luft misst. Gleichzeitig greift der Melder auf verschiedene Schwellenwerte zu, die im Gerät hinterlegt sind. Steigt die Gaskonzentration im Raum an, wird auch der Schwellenwert überschritten. Daraufhin reagiert der Gasmelder und informiert über den Umstand.
Wie sehen Gasmelder aus?
Ob Propan-, Erdgas- oder CO-Gasmelder: Einige Gasmelder sind rund gehalten, andere eckig – sie funktionieren jedoch allesamt ähnlich und sind mit verschiedenen Gadgets versehen. Neben der Eignung für die jeweiligen Gasarten solltest du auf
- Gewicht
- Anwendungsbereich
- Auslösewert
- Gerätelautstärke
- Alarmsignal
- Display
und andere Besonderheiten achten. Während einige Modelle Batterien für den Betrieb verlangen, können andere per Netzteil mit Strom versorgt werden. Wichtig ist, dass du das Display gut ablesen kannst, um die Schwellenwerte im Auge zu behalten.
Hochwertige Modelle verfügen zudem über zusätzliche Funktionen. Einige können mit der Alarmanlage des Hauses oder dem Smartphone gekoppelt werden. Somit ist es dir möglich, auch außerhalb des Hauses über Werte oder Alarm informiert zu werden.
Gaserkennung
Einige Gasmelder können nur Kohlenmonoxid, andere hingegen Erdgas oder Methan erkennen. Kontrolliere jedoch vor dem Kauf nochmals genau, für welche Gase das Gerät genau ausgelegt ist.
Gewicht
Die Vielzahl aller Gasmelder ist leicht gehalten. Sie wiegen ungefähr zwischen 100 und 300 Gramm. Demnach können sie einfach an der Wand, auf dem Schrank oder an der Decke angebracht werden.
Anwendungsbereich
Einige Modelle sind ideal für Privathaushalte, andere für Betriebe geeignet. Es gibt zudem spezielle Gasmelder, die für Wohnwagen, Krankenhäuser oder Tankstellen vorgesehen sind. Somit lässt sich Sicherheit in jedem Bereich erzielen.
Auslösewert
Die meisten Gasmelder schlagen an, wenn der Schwellenwert bei drei bis sechs Prozent über UEG (untere Explosionsgrenze) liegt. Das ist sehr wichtig: Überschreitet ein Gemisch aus Luft und brennbarem Gas die UEG, kann es zur Explosion in der Atmosphäre kommen.
Gerätelautstärke
Ein Gasmelder sollte ähnlich wie ein Rauchmelder sehr laut reagieren. Somit warnt er dich selbst im Schlaf oder wenn du dich im Keller oder auf dem Dachboden befindest. Die meisten Melder arbeiten mit 80 bis 100 Dezibel. Das entspricht der Lautstärke eines einfahrenden U-Bahnzuges oder einem Rockkonzert.
Alarmsignal
Einige Modelle warnen mit Ton auf erhöhte Gaskonzentrationen hin, andere mit Licht oder Ansagen. Es gibt auch Produkte, die über alle Fähigkeiten verfügen. Demnach kannst du ein Gasmelder installieren, der genau deinen Bedürfnissen entspricht.
Vor allem in Haushalten mit älteren oder gehörbehinderten Personen macht ein Gasmelder Sinn, das sowohl Licht als auch Signal bei erhöhtem Gasaufkommen aussendet.
Display
Einfache Gasmelder kommen ohne Display aus, während die Mehrzahl der Geräte über LED- oder OLED-Display über verschiedene Werte und Temperaturen informieren.
Vorteile Gasmelder | Nachteile Gasmelder |
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Es kann durchaus passieren, dass ein Gasmelder aus falschem Grund Alarm schlägt. Das passiert nicht oft, kann aber vorkommen. Solltest du die Feuerwehr verständigt haben, musst du dich jedoch nicht sorgen. Vorsorge ist schließlich immer besser als Nachsorge. Für den Einsatz fallen in der Regel keine Kosten an – auch nicht bei einem Fehlalarm.
Welche Gasmelder sind für mich interessant?
Es gibt im Handel viele verschiedene Gasmelder zu kaufen. Für jedes Produkt ist auf spezielle Installationshinweise zu achten, auf die wir für dich näher eingehen:
Gasmelder für CO
Achte beim Kauf explizit auf die Bezeichnung CO-Warngasmelder. Diese Modelle erkennen Kohlenmonoxid direkt, sind aber meistens nicht in der Lage, andere Gase zu ermitteln. Da Kohlenmonoxid jedoch leichter als Sauerstoff ist, verteilt es sich häufig im oberen Bereich eines Raumes. Bringe den Melder daher an der Decke oder in Deckennähe an.
Gasmelder für Methangas
Auch Erdgas ist leichter als Luft und sammelt sich daher unter der Raumdecke an. Bringe den Melder daher idealerweise ungefähr 15 Zentimeter unterhalb der Zimmerdecke an.
Gasmelder für Propan
Flüssiggas ist tendenziell schwerer als Sauerstoff und sinkt daher zeitnah zu Boden. Daher ist der Propangasmelder immer in Bodennähe anzubringen. Achte darauf, dass er ungefähr 15 bis 20 cm über dem Boden installiert wird.
Jeder Gasmelder sollte mindestens vier bis sechs Meter von der jeweiligen Gasquelle entfernt angebracht werden. Somit lassen sich Fehlalarme vermeiden, ein Gasaustritt jedoch ebenso frühzeitig erkennen.
Was ist zu tun, wenn der Gasmelder ein Signal abgibt?
In diesem Fall ist es sehr wahrscheinlich, dass zu viel Gas im Raum vorhanden ist. Bleibe jedoch ruhig und verfalle nicht in Panik. Ein Gasmelder nimmt bereits sehr geringe Konzentrationen an Gas auf. Es ist also ausreichend Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen.
- Öffne daher alle Fenster im Gebäude, um frische Luft zu erhalten und die Gaskonzentration zu minimieren.
- Drehe sämtliche Gashähne zu, damit zusätzliches Gas nicht weiter ausströmen kann.
- Bediene keine Elektrogeräte. Das gilt für Herde und Ofen ebenso wie für Fernseher, Smartphone und Lichtschalter. Die Geräte sollten weder ein- noch ausgestellt
- Entzünde kein Feuer. Daher ist das Rauchen oder Benutzen von Streichhölzern in jedem Fall zu unterlassen.
- Informiere alle Anwesenden. Wichtig: Klopfe an die Tür, benutze nicht die Klingel! Verlasst anschließend geschlossen und sehr zügig das Gebäude.
- Betätige erst draußen und bei frischer Luft das Handy. Informiere den Notruf und teile mit, wo Gas im Haus austreten könnte.
Auch der Gasnetzbetreiber sollte direkt in Kenntnis gesetzt werden. Die Störungs- oder Servicenummer für den zuständigen Bereich ist im Internet zu finden.
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