Die Fensterläden kosten wie viel doch gleich?

Das Wichtigste in Kürze
  • Die Fensterläden-Kosten werden maßgeblich von einigen Faktoren beeinflusst.
  • Kosten kann man sparen, wenn man die Fensterläden selbst montiert.
  • Auch die Größe der Fenster wirkt sich maßgeblich auf die Kosten aus.
Viele Hausbesitzer stehen vor der Frage, Fensterläden oder vielleicht doch lieber Rollläden? Und wenn Fensterläden, wie viel werden sie kosten und wovon hängen diese Kosten ab? Warum sich für Fensterläden zu entscheiden lohnt? Moderne Hausfassaden haben Rollläden und wirken dadurch etwas langweilig in der Optik. Frischen Wind und etwas Pfiff bringen Fensterläden ins Bild. Sie sind neben der viel interessanteren Optik, auch in technischer und preislicher Hinsicht eine wirkliche Alternative. Wir erklären warum.

Die Vorteile von Fensterläden

Sieht man von den optischen Aspekten ab, die immer vorteilhafter sind als bei Rollläden, so punkten Fensterläden durch ihre schlichte und einfache Handhabung. Darüber hinaus sind sie von hoher Funktionalität und langlebig. Es gibt nicht nur den Schlagladen, der einfach von zwei Seiten zugeklappt wird, sondern auch den Lamellenladen. Dieser ermöglicht selbst bei geschlossenen Fensterläden einen Luftaustausch von außen nach innen und umgekehrt. Dabei bleibt es im Sommer kühl im Haus und im Winter warm. Der Raum ist nie völlig abgedunkelt und man kann bei geschlossenen Läden den Raum belüften. Der Stellladen hat eine ähnliche Funktion. Nach unter ausgestellt, ermöglicht er den Sonnenschutz und die Beschattung gleichermaßen, trotz Luftaustausch. Im Wärmeschutz sind die Fensterläden wirksamer als Rollläden. Ist der Fensterladen im Winter geschlossen, kommt es kaum zu Wärmeverlusten, die durch das Fenster verursacht werden. Auch der Einbruchschutz spart Geld und meist kann man Fensterläden selbst montieren. Preislich also eine echte Alternative.
fensterlaeden-kosten

Die Fensterläden-Kosten

Natürlich unterscheiden sich die Preise je nach Ausführung und Modell teilweise sehr deutlich. Kunststoffmodelle sind ab etwa 90 Euro zu bekommen. Wer ein stabiles Modell in hochwertiger Ausführung möchte, muss schon 200 Euro und mehr berappen. Die Luxusvarianten kann man sich ab 700 Euro gönnen, wenn man es robust mag. Kosten reduzieren kann man in vielen Fällen, wenn man die Fensterläden selbst anbringt, was in der Regel leicht bewerkstelligt werden kann. Wer gleich das ganze Haus mit Fensterläden bestückt erhält oft einen Mengenrabatt und kann den Preis so noch reduzieren.

Die Kostenfaktoren

Nicht nur die Art des Fensterladens spielt eine große Rolle beim Preis. Auch die Montageart ist entscheidend. Darüber hinaus beeinflussen folgende Faktoren die Fensterladen-Kosten:
  • die Größenmaße der Fensterläden
  • die zu erfüllende Funktion der Fensterläden
  • die Ausführung der Fensterläden
  • das Material, aus dem die Fensterläden gefertigt sind.

Das Material für Fensterläden

Die Preise richten sich natürlich auch nach dem verwendeten Material. Generell kommen folgende Materialien zum Einsatz:
  • unterschiedliche Holzarten
  • Aluminium
  • Kunststoff.
Die verwendeten Holzarten reichen von Kiefer über Lärche bis hin zu Meranti. Natürlich ist Meranti, weil ein tropisches Holz am teuersten. Doch die Preise sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Die Preisschwankungen sind enorm. Ein Vergleich lohnt sich also.

Die Größe der Fensterläden als Preisfaktor

Ein Standardmaß für Fensterläden sind die Abmessungen 1,3 x 1,3 Meter. Ein üblicher Fensterladenpreis liegt in dieser Größe bei etwa 400 Euro exklusive Umsatzsteuer. Bei einer Abmessung von 1 Meter x 1,3 Meter würde der Preis etwa 320 Euro betragen. Ist das Fenster nur 1 Meter im Quadrat, sinken die Kosten auf etwa 270 Euro. Ein Fensterladen aus Kunststoff bewegt sich in den Preisunterschieden nicht so stark, während die Preise für Aluminium-Fensterläden wieder stark schwanken, bei entsprechenden Größenunterschieden. Als Faustregel kann man sagen: Der Preis ist umso teurer, je größer das Fenster ist.

Unterschiede im Preis durch Ausführung und Ausstattung

Die Art der Ausführung und die Ausstattung wirken sich ebenfalls enorm auf den Preis aus. Je nachdem ob es sich um eine durchgehende Ausführung oder Lamellen handelt, wird sich der Preis gestalten. Handelt es sich um feste Lamellen, sind diese wiederum günstiger als bewegliche. Auch die Kombination aus Lamellen und Vollprofil ist denkbar und beeinflusst den Preis. Doch auch hier kommt es wieder darauf an, welchen Anbieter oder Hersteller man wählt. Jeder Hersteller hat seinen eigenen Preis. Fensterläden, die elektrisch betrieben oder mit einer Kurbel versehen sind, kosten noch einmal mehr. Und wer die Rollläden mit dem Handy oder über eine Fernsteuerung öffnen und schließen möchte, der muss für diesen Luxus extra zahlen. In etwa mit 500 Euro Mehrkosten muss man hier rechnen. Manuell zu schließende Fensterläden sind also deutlich günstiger. Dafür bieten Fensterläden, die elektrisch betrieben werden können einen sehr hohen Einbruchschutz. Er kann dann nämlich von außen kaum noch geöffnet werden. Der Antrieb, welcher ausgeschaltet ist, hält die Fensterläden fest. Sicherheit kostet.

Kosten Beschläge extra?

Generell sind die Beschläge bereits im Preis inbegriffen. Doch es kann auch vorkommen, dass Hersteller für Befestigungsmaterialien und Beschläge einen Aufpreis verlangen. Die Kosten variieren zwischen 50 und 130 Euro, für zwei Fensterladen, so in etwa. Bei Klappläden, also zweiteilig, gibt es diese Befestigungen:
  • die technisch günstigere Befestigung an der Laibung
  • die Befestigung an der Hauswand
  • die Befestigung am Rahmen des Fensters.

Wie sieht das Preis-/Leistungsverhältnis aus?

Das ist von Fensterladen zu Fensterladen ganz unterschiedlich. Kunststofffensterläden sind nicht so langlebig. Dafür ist das Material aber länger haltbar und natürlich auch pflegeleicht. Eine Ausnahme besteht bei stahlverstärkten Kunststoffen und wenn eckenstützende und stabile Beschläge eingesetzt werden. Diese erhöhen die Lebensdauer enorm. Fensterläden aus Aluminium sind naturgemäß am längsten haltbar. Die Lebensdauer wird mit etwa 20 Jahren angegeben. Teilweise halten sie auch noch länger. Wer sich für Aluminium entscheidet, entscheidet sich für Stabilität, Witterungsbeständigkeit und Pflegeleichtigkeit. Diese Fensterläden werden sich garantiert nicht verziehen. Fensterläden aus Aluminium sind teurer als Rollläden. Doch sie halten auch viel länger und lassen sich ohne Probleme einbauen. Ein wenig handwerkliches Geschick reicht. Eine gute Alternative zu Rollläden also. Ein Holzfensterladen ist optisch natürlich das Highlight, benötigt aber auch viel Pflege. Diese Pflege, in der Regel regelmäßig streichen, verursacht über die Jahre weitere Kosten. Doch bei der Auswahl der entsprechenden Holzart ist eine lange Lebensdauer sicher und der Preis ist deutlich günstiger als ein Aluminium-Fensterladen. Fazit Fensterläden kosten in der Regel deutlich weniger als Rollläden, wenn man alle Faktoren gleichermaßen berücksichtigt. Sie sind also nicht nur optisch, sondern auch preislich eine interessante Alternative zum Rollladen.

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