Ein Alarmsystem für das Haus - einen Einbruch wirkungsvoll abwehren

Das Wichtigste in Kürze
  • Um einen Einbruch wirkungsvoll abzuwehren, kann ein Alarmsystem für das Haus sehr sinnvoll sein.
  • Es stehen die verschiedensten Systeme zur Verfügung, die individuelle Bedürfnisse abdecken.
  • Bei einem Selbsteinbau ist ein Alarmsystem nicht teuer.
Der Albtraum für einen Hausbesitzer ist ein Einbruch, schließlich wird die Sicherheit bedroht und in die Privatsphäre eingedrungen. Ein gutes Mittel zur Abwehr ist die Alarmanlage. Doch worauf muss man beim Kauf achten?

Die Vorteile eines modernen Alarmsystems

Moderne Alarmsysteme bieten vor allem eines, Sicherheit. Meist ist das System von außen nicht sichtbar. Doch sobald ein Einbrecher in das Haus eindringen will, kommt für ihn das böse Erwachen. Versucht jemand, die Tür oder das Fenster aufzuhebeln oder zerbricht eine Scheibe, wird die Alarmanlage aktiviert. Oft ertönt sofort ein lauter, schriller Ton, der in der gesamten Nachbarschaft zu hören ist. Normalerweise kann man so den Eindringling schon vertreiben.
alarmsystem haus
Andere Modelle informieren den Hausbesitzer via SMS oder Anruf darüber, dass daheim etwas nicht in Ordnung ist. Ist eine Kamera Teil des Alarmsystems, kann man von überall aus nachsehen, was gerade Zuhause passiert. Ist es nur ein Fehlalarm, kann man den Nachbarn bitten, diesen auszustellen. Im anderen Fall wird die Polizei gerufen. Wieder andere Alarmsysteme sind sogar Smart-Home-fähig. So kann man digital das Ein- und Ausschalten der Lampen oder des Fernsehers steuern. Anwesenheit kann so vorgetäuscht werden. Meist reicht allein das schon, um einen Einbrecher abzuschrecken.

Die Arten von Alarmsystemen

Die einzelnen Alarmsysteme unterscheiden sich untereinander in der Art der Kommunikation der einzelnen Elemente. Manche Systeme benötigen Kabel, andere Funktionieren kabellos über Funk und wieder andere laufen über das Internet. Der Clou sind GSM-Alarmanlagen.

Alarmanlagen mit Kabel

Für die Installation benötigt es einiges an Aufwand, denn schließlich müssen die Kabel unter Putz gelegt werden. Geeignet sind sie hauptsächlich für Neubauten. Einer ihrer großen Vorteile ist, dass auf sie Verlass ist, denn der Kontakt zwischen Alarmgeber und Sensor bricht selten einmal ab. Da sie unter Putz verlegt ist, sieht der Einbrecher sie auch nicht so schnell. Erst der schrille Ton verrät, dass eine Alarmanlage im Haus ist. Darüber hinaus ist kein Akku- oder Batteriewechsel notwendig und sie verbraucht wenig Energie. Die Reichweite ist nahezu unbegrenzt.

Alarmanlage über Funk

Bei ihnen ist kein lästiges Kabel zu finden. Sie lassen sich kinderleicht montieren, da nicht einmal gebohrt werden muss. Versorgt mit Strom werden sie über Akkus und Batterien. Lediglich die Basisstation ist mit dem Stromnetz über einen Stecker gekoppelt. Einzelne Elemente lassen sich sehr leicht austauschen und auch eine Systemerweiterung ist problemlos möglich. Kontaktplätze gibt es für mindestens 20 Sensoren. Das Maximum liegt bei 100 Sensoren. Auch bei einem Stromausfall bleibt dieses Alarmsystem aktiv.

Die IP-Alarmsysteme

Sie funktionieren entweder direkt über das Internet via Router oder über einen Funkkontakt. Mit dem Laptop, PC, Notebook oder Smartphone kann man das Alarmsystem aus der Ferne überwachen. Selbst den Stand der Batterie kann man aus der Ferne prüfen. Dafür steht eine App zur Verfügung. Dieses Alarmsystem sendet dem Besitzer, falls ein Sensor ausgelöst wird, einen stillen Alarm auf das Handy. Wer einen hörbaren Alarm benötigt, kann diesen auch haben. Gekoppelt werden kann das System mit einer IP-Kamera.

GSM-Alarmsysteme

Dieses System beinhaltet eine GMS-Einheit, welche einen telefonischen Alarm absetzen kann. So es notwendig wird, kann es eine SMS versenden oder telefonieren. Benötigt wird jedoch eine SIM-Karte, die gültig sein muss. Dann wird man auf Wunsch auch über den niedrigen Stand der Batterie oder den Versuch eines Einbruchs informiert. So braucht es keine schrille Sirene. Man kann direkt die Polizei informieren. Man benötigt also keinen Festnetzanschluss, sondern lediglich eine SIM-Karte und ein mobiles Netz. Die Anlage kann übrigens mehrere Nummer nacheinander anrufen.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Nachdem Einbrecher auch gern Privatimmobilien besuchen, macht ein effektiver Einbruchschutz überaus Sinn. Doch dafür muss man nicht reich sein, denn Alarmanlagen sind heute auch schon günstig zu haben. Es gibt eine Vielzahl an Produkten, die einen potenziellen Käufer schnell verwirren können. Die beliebtesten Marken in Deutschland sind derzeit:
  • GSM
  • Olympia
  • Blaupunkt
  • Gigaset.
Doch welche Eigenschaften muss eine gute Alarmanlage für das Haus haben?

Kriterien für die Auswahl eines Alarmsystems für das Haus

Gute Alarmanlagen, die ausreichend Sicherheit bieten, verfügen zumindest über diese Eigenschaften:
  • Gibt es eine Bedienungsanleitung in deutscher Sprache und lässt es sich leicht einrichten?
  • Lässt es sich intuitiv bedienen?
  • Ist das Alarmsystem über das Smartphone zu bedienen per App?
  • Kann das Alarmsystem scharf, unscharf oder teilscharf gestellt werden?
  • Ist es möglich, das Alarmsystem zu festen Zeiten scharf und unscharf zu stellen?
  • Lassen sich Alarmzonen festlegen?
  • Sind die Einbruchmelder zuverlässig?
  • Kann das Alarmsystem offene Türen und Fenster erkennen, wenn es scharfgeschaltet ist?
  • Gibt es einen Schutz vor Sabotage?
  • Wie lange läuft der Akku noch nach einem Stromausfall?
  • Welche Sensoren gibt es noch zusätzlich?
  • Wie viele Sensoren sind maximal möglich?
  • Gibt es einen deutschen Support?
  • Wie teuer ist das Zubehör?
  • Fallen Service-Gebühren an und wenn ja, in welcher Höhe?

Die Kosten für Alarmsysteme

Wer seine Alarmanlage allein einbauen will, der kann seine Kosten gut überschauen. Für eine Funkanlage zum Beispiel setzen sich die Kosten wie folgt zusammen:
  • die Kosten für das Basispaket belaufen sich auf etwa 200 bis 400 €
  • die Kosten für den Bewegungsmelder und weitere Funkmelder (die Kosten sind abhängig von der Anzahl)
  • Funkmelder kosten zwischen 30 und 90 €
Eine GSM-Funk-Anlage wird da schon etwas teurer. Doch auch diese werden immer als Basispaket verkauft. Dazu kommen noch Einbruchsensoren. Als Beispiel kann hier ein Haus mit fünf Fenstern, zwei Türen und zwei zu überwachenden Räumen dienen.
  • Basispaket zwischen 300 und 500 €
  • Einbruchsensoren etwa 400 €
Werden die Alarmsysteme für das Haus von einem Fachmann installiert, wird es teurer. Ist das Haus jedoch groß und luxuriös, lohnt es sich, den Einbau und die Wartung von einem Fachmann übernehmen zu lassen. Gerade die Arbeitsstunden schlagen in diesem Fall aber hoch zu Buche. Eine pauschale Antwort gibt es also nicht auf die Frage, was eine Alarmanlage kostet, wenn sie ein Experte einbaut. Es empfiehlt sich daher, Angebote einzuholen und sie zu vergleichen. Um einen Einbruch zu vermeiden, ist eine Alarmanlage eine sinnvolle Maßnahme, die kein Vermögen kosten muss.

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